EXPERIMENTELLE MUSIK 2009 / EXPERIMENTAL MUSIC 2009
12. Dezember 2009 / Samstagnacht 20 - 2 Uhr
München TU-Mensa Arcisstraße 17
Das sechsstündige internationale Festival der experimentellen Musik

Das PHREN-Ensemble München

Otger Kunert

Michel Vogel, Frankreich

Seiji Morimoto, Japan

Klara Schilliger / Valerian Maly, Schweiz

Konrad Balder Schäuffelen

Gerald Fiebig / Bruno Kliegl / Gerhard Zander, Augsburg

René Bastian, Frankreich

Roswitha Pross / Volkmar Müller, München/Köln

Barbara Proksch, Salching

Stephan Wunderlich / Ensemble für experimentelle Musik

Harald Ansorge, Berlin


das Plakat zum Festival 2009 als pdf der Pressetext zum Festival 2009 als pdf
veranstaltet vom Verein für experimentelle Musik e.V.,
gefördert von logo Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Freistaat Bayern


Festival 2008 / 2007 / 2006 / 2005 / 2004 / 2003 / 2002 / 2001 / 2000 / 1999 / 1998 / 1997 / 1996 /

Emails an den Verein für experimentelle Musik e.V.


Michel Vogel "ONDULATIONS" Creation for four instruments Experimentelle Musik - Munich 12 december 2009 "Ondulations" is a dialogue between four types of instruments: a flat iron-titanate gong, a stainless steel rotating plate of metal ("cloche plate"), a band of copper, and non ferrous metal singing bowls. The combination of different pitch, rhythm and timbre ranging from high to infra-low frequencies creates a unique environment of space and sound. Michel Vogel, a sculptor of sound and a ringer of metal Michel Vogel was born in Strasbourg in 1941. After having worked in the agricultural and agronomy sector, he committed himself full time to his artistic activity in 1980 and thereafter. As early as the mid 60s, he made his first "matiérist" works ("matter" paintings that use different materials), being very attentive to the art of both Antoni Tapiès and Jean Dubuffet, and he began to sculpt in 1985, first in wood and then metal. Whilst, integrating the influence of different contacts over time, he established his personal world of music comprised mainly of free jazz, extra-European music, Olivier Messiaen and, at a later stage, baroque music, John Cage, Philip Corner, Morton Feldman, Tom Johnson, Giacinto Scelsi. In 1988, he "encountered" a sheet of brass, theoretically destined to become a sculpture, which opened him to the way of sound. Other pieces of plate metal were to follow, constituting little by little a large instrumentarium of gongs and stainless steel rotating plates ("cloche plate") which has continued to augment ever since. Philip Corner was interested by his work and, at first when he came to Paris he played in solo, but then he played in duo with Michel Vogel and his instrumentarium. Since then, Michel Vogel has continued his musical activity and plays his compositions in solo or with other musicians connected with jazz and improvised music. In particular, he is part of the French collective "In Ouïr" and has just brought out his first LP vinyl record* under the label Planam, Alga Marghen. Because he received no formal music training, Michel Vogel develops his music "in his own way", a combination of improvisation and rigour. He defines himself as a sculptor of sound and a ringer of metal. * "Une petite musique de nuit"

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Klara Schilliger / Valerian Maly GERÖLL für ... Die beiden heute in Bern lebenden Künstler Klara Schilliger (geboren 1953 in Sursee) und Valerian Maly (geboren 1959 in Tübingen) arbeiten und leben seit 1984 gemeinsam in den Bereichen Performance Art und Installation. Für einige spezifische Werke (meist mit direktem Einbezug des Publikums) verwenden sie neuerdings den Begriff der "InstallAction". Die intermediären Installationen und Performances sind oft - nicht ausschliesslich - ortsbezogene Interventionen, denen projektbezogene Recherchen vorausgehen. Klara Schilliger und Valerian Maly bewegen sich selbstverständlich zwischen den verschiedenen Genres der Künste, ohne aber vermeintlich verlockender multimedialer Überfrachtung zu verfallen: "Es gilt einen Standort zu finden inmitten der Turbulenzen der Werte, aus denen Kunst entspringt." (Harold Rosenberg, The Tradition of the New) Maly/Schilliger weisen eine rege Ausstellungs- und Performancetätigkeit in etablierten Instituten der Kunstszene ebenso wie an innovativen Off-Spaces und Festivals in Europa, USA und Asien auf. 2008 Kunstpreis der Stadt Bern

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René Bastian objectus für sprecher und berechnete klangkonstruktionen Die komposition objectus ist ein vorwurf: dass unter dem vorwand einer notwendigen dekonstruktion die viel nötigere konstruktion vernachlässigt wird, dass unter dem vorwand der komplexität der heutigen welt, die aufklärung unterbunden wird und dass die post-modernität den dogmatismus eines neuen mittelalters einrichtet. Die mondäne philosophistik behauptet sie sei kritisch, realistisch und egalitär. Dabei ist sie alles andere aber wesentlich unterwürfig. Denn ihre implizite botschaft lautet: Wenn alles einerlei ist, hat rebellion keinen sinn. Aber, es ist nicht alles einerlei. Da die öffentlich-private musiksoftware sich als unzuverlässig und grob erwies, hat der autor seit 2002 ein kompositions-system entwickelt, das eine generelle computersprache benutzt. Dieses projekt wurde erstmals im Mai 2002 im rahmen einer veranstaltung des VemD (http://vemd.gsi.de), betreut von Hans Essel, vorgestellt. Diese computersprache, Python, wird ohne ihre idiosynkratischen finessen eingesetzt; also viel einfacher als sie ein gelernter informatiker einsetzen würde. Die notierten algorithmen sind daher zeitbeständig und bleiben lesbar. Diese offenheit der sprache gewährleistet die exakte reproduzierbarkeit der komponierten musik. http://www.musiques-rb.org http://pythoneon.org Biografischer Text: René Bastian Es fing an mit Geigenspiel und klassischer Musik, später Posaune (Volksmusik, Big Band Jazz). Irgendwann erklang im Rundfunk Stravinsky, Schoenberg, Bartok, Hindemith, Debussy, Ravel, Honegger, Milhaud, etc: emotional ungemein stimulierende Musiken. Wie macht man solche Musiken? Entdeckung der Musiktheorie: polytonal, seriell, atonal, freitonal. Irgendwo ist Alles möglich, aber in und um Strassburg herum ist nichts möglich. Daher die ersten Versuche Konzerte mit nicht akademischer Musik zu organisieren. Kompositionsversuche: einige Spuren, z. Bsp. Opus I oder einige andere bewusst unspielbare Stücke: Trois pièces difficiles, op. II Ende der 60er Jahren entschliesse ich mich "musique concrète" und elektronische Musik zu machen. Der erste Synthesizer: ein VCS 3 (der letzte : VL-1) Das erste Solokonzert : 17. und 18. Februar 1973. Einige Mitwirkungen bei Josef Anton Riedls Veranstaltungen und beim Centre Européen de Recherche Musicale in Metz. Einige schöne Augenblicke zwischen Utopie, Pfingsten und Wissembourg. Zum Beispiel Hi-Fi -- Elektronische Musik mit Heimgeräten oder Tractus tractus: ein Spiel mit den unerwünschten Klängen, die in Hi-Fi Anlagen enstehen. In Répétitions pour l'An zéro determiniert eine unbegrenzte Serie eine Anzahl von verschiedenartigen Partituren, die interpretiert werden können (Lesen, Schreiben, Manipulieren, Spielen). Seit 1990 Recherchen im Bereich der formalen Grammatik komplexer Zeitstrukturen. Seit 2002, elektronische Musik in einer allgemeinen Computersprache (Python). Experimentelle Musik wird zur Exploration (Entdeckung und Erforschung) von Intervallwelten, die dem instrumentalen Spiel nicht zugänglich sind. Seit 2006 Vorstellungen in Frankreich, Italien, Deutschland. René Bastian: http://www.musiques-rb.org http://pythoneon.musiques-rb.org

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Seiji Morimoto Discharge Soundsystem / Batterie Die Entladung der Batterie wird verstärkt und hörbar gemacht. Seiji Morimoto (Tokyo / Berlin) Geboren in Tokyo 1971, studierte Musikwissenschaft an der Kunitachi Hochschule für Musik in Tokyo, graduierte 1995. Während dieses Zeitraums fing er an, die elektronischen Stücke von John Cage und seine eigenen Klangperformances zu spielen. Seitdem ist er auf dem Gebiet der Klangkunst tätig und befasst sich mit Klangperformances, Installationen und Videos. Morimoto interessiert sich für die unsicheren Erscheinungen zwischen gewöhnlichen Objekten, wie zum Beispiel Wasser und Steinen und dem technischen Medium. Mehrere Einzelausstellungen, u.a. "Magpie" / Museum of Contemporary Art Tokyo, Tokyo (1999), "Nocturne" / Galerie ZERO, Berlin (transmediale 2005), "Schimmer" / petal fugal, Tokyo (2006) und "Rotes Licht" / ausland, Berlin (2007). Beteiligung an zahlreichen Konzerte und Festivals u.a. "Happening" / Art Tower Mito, Mito (1997), "Music and man" / XEBEC, Kobe (1998), "Views from abroad" / Stadtgalerie, Kiel (2005), "Experimentelle Musik" / TU-Mensa, München (2004/06/07), "THEALTER International" / Old Synagogue, Szeged (2007), "Styrofoam Cuts and Oscillations Japonaise" / M12, Berlin (transmediale 2008), "INCUDINE records" / Neon Campobase, Bologna (2009). Der Künstler lebt und arbeitet seit 2003 in Berlin. http://www.seijimorimoto.com

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Das PHREN-Ensemble München Analytische Quartettstücke auf präparierten Streichinstrumenten und Blechblasinstrumenten mit Carmen Nagel-Berninger, Viola Michael Kopfermann, Viola Inge Salcher, Flügelhorn Michael Steimer, Helikon "Es wäre also eine Unruhe wegen der authentischen Möglichkeit von Ton, und später in diesem Sinne die Suche nach der richtigen Musik mit den richtigen Tönen, die das Experimentelle ausgelöst und in verschiedenen Stadien oder Stufen das Verfahren dementsprechend gesteuert hätte." (Michael Kopfermannin in einer Sendung von Uli Aumüller beim Bayerischen Rundfunk 14.11.1994) Carmen Nagel-Berninger, geb. 1946, Autorin und Regisseurin, 1967-69 Leitung des Büchner-Theaters München, Inszenierungen von Stücken von Handke, Beckett, Ionesco; seit 1977 Leitung der PHREN-Theatergruppe. Eigene Stücke: Theaterprojekt I - XXVI, davon 14 Musiktheaterstücke Aufführungen in München, Freiburg, Pavia, Hoyerswege, Köln (WDR), Darmstadt. Workshop über Musiktheater bei der 3. Münchner Sommerwerkstatt für experimentelle Musik 1986. Seit 1971 beim PHREN-Ensemble (Gruppe für experimentelle Musik). Inge Salcher, Musikerin und Malerin, seit 1989 bei PHREN Ausstellungen in Deutschland und Österreich, Michael Steimer, geboren 1959 in Baltersweiler, seit 1993 beim PHREN-Ensemble und seit 1994 bei der PHREN-Theatergruppe Michael Kopfermann, geboren 1936, Studium der Musikwissenschaft, 1966/67 Studium bei Rudolf Kolisch in den USA, seit 1968 Leitung des PHREN-Ensembles München, Mitarbeit am Büchner-Theater München und seit 1977 bei der PHREN-Theatergruppe. Veröffentlichungen: analytische Arbeiten zu Bach, Beethoven, Bruckner, Schönberg, sowie zur Musik des PHREN-Ensembles (u.a. in Musik-Konzepte, Zeitschrift für experimentelle Musik, PHREN Verlag München). Hinweise zur Musik des PHREN-Ensembles: 1) Regina Busch: Vorläufige Bemerkungen zur Musik des PHREN-Ensembles Reinhard Kapp: Improvisation als Komponieren. Über die Musik des PHREN-Ensembles in: Festschrift zum 70. Geburtstag von Michael Kopfermann, PHREN-Verlag München 2) eine Liste der über 20 LP- und CD-Veröffentlichungen des PHREN-Ensembles kann über folgende Adresse angefordert werden: PHREN-Verlag München, Nymphenburgerstraße 121, 80636 München, Tel: 089 / 18 62 83

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Stephan Wunderlich mit dem Ensemble für experimentelle Musik "4 Duos (aus A und B)" mehrdimensionale Tonversuche Musik? Dimensionen der Musik? Ton? Das Versuchen? Stephan Wunderlich, geboren 1952 in Nürnberg. Zunächst Klavierunterricht bei Else Glückert in Kitzingen, anschließend 1964-1976 Musikstudium in Würzburg: Klavier, Komposition, Dirigieren und Schlagzeug am Bayerischen Staatskonservatorium der Musik, gleichzeitig Stimmbildung und Gesang privat bei Herbert Roth. 1974 Teilnahme an Kursen in Bayreuth, Weimar und Darmstadt. Künstlerische Abschlußprüfungen in Klavier 1971 und Komposition 1976. 1976-1981 Beschäftigung mit Musik und Therapie: Mitarbeiter von Todtmoos-Rütte, Entwicklung der "Strukturalen Musikarbeit". Philosophische Anregungen durch Heinrich Rombach. Kompositorische Anregungen durch John Cage. 1980 Durchführung des Projektes BEGEGNUNG/ENCOUNTER mit Alexandru Graur, Sarah Hopkins, Karl Hinterbichler und Mario Sanco bei den Darmstädter Ferienkursen. Seit 1982 Zusammenarbeit mit Edith Rom. Seit 1984 selbstproduzierte Hörspiele (Karl-Sczuka-Preis 1985), Gründung des Ensembles für experimentelle Musik, des Vereins für experimentelle Musik München (verantwortlich u.a. für die Programme des Festivals in der TU-Mensa München seit 1983) und des Kulturvereins Milbertshofen (Kultur Raum Milbertshofen 1987-1997). Seit 1988 Das SEQUENZEN-PROJEKT mit zahlreichen Aufführungen (meist im Ensemble mit Louise Ingebos, Jörg Burkhard und Edith Rom). Weitere Aufführungen u.a. in Mailand, Florenz, Darmstadt, Donaueschingen, Köln, Frankfurt/M, Heidelberg, Kassel, Warschau, Krakau, Albuquerque, New York. Herausgeber der Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986), "Ein Begriff des Experimentellen" (2001), "Gespräche mit Michael Kopfermann" (2006/2008). Edith Rom, seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen. Louise Ingebos, belgische Komponistin, bis 1997 Professorin am königlichen Konservatorium in Liège und Direktorin der Musikschule in Waremme. Gertraude Adamo-Rothe, 1966 Diplom als Schauspielerin in Düsseldorf. Arbeitete an verschiedenen Theatern. Mehrere Jahre Mitglied im Ensemble des proT München. Aufführungen bei der Experimenta in Frankfurt/M und den Hofer Theatertagen. Mitentwicklung beim Straßentheater und Schwarzen Theater. Seit 1992 Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen. Lebt in München. Gisela Heick, in den 80er Jahren Mitglied der "Milbertshofener Gruppe" und des Ensembles für experimentelle Musik Hans Rudolf Zeller, geboren 1934 in Berlin. Studien in Freiburg und Köln. Seit 1959 Essays, Artikel, Sendungen, Übersetzungen und experimentelle Texte. Mitarbeiter der Schriftenreihe MUSIK-KONZEPTE und der ZEITSCHRIFT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK. Editionen: Schnebels "Denkbare Musik" (1972) und "Cage-Box" (1979). Xenakis-Ausstellung in Bonn (1974). Veranstaltungsreihe über "Musik der anderen Tradition" (Bonn 1981), über das Gesamtwerk von Alban Berg (Kalkutta 1985/ München 1986), über Edgar Varese und Ferruccio Busoni (Sofia 1994). Entwurf einer kinematologischen Literatur in verschiedenen Dimensionen: Textbänder-operative Texte-Handschriften-Versuche für Sprechorgane u.a. "Blablamata" (1963), kinem "kontexte" (1965), kinem X. Seit 1976 Medienkompositionen ("Marx-Mill", "Schallplattenmusik") sowie Sprech-Schriften und Stücke für Stimme(n) und Diascriptor(en) (u.a. DENKFIGUR, DIA-LOG, Essay über Klänge, ohne abzusetzen, Klavierartikulation). In den 90er Jahren Vortragsreihen über werkspezifische Mikrotonsysteme und Modelle der Medienkomposition. "Husserl-Töne" für Sprecher und Folienprojektionen. Arbeiten zum Projekt "Schrift-Laut-Musik" mit Videoproduktionen ("Scriptophonie"). Siebenteilige Sendereihe über "Kriterien der experimentellen Musik" (1999). Mitherausgeber von "Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten" (2003). Sendereihe "Zwischen Mythos und Mathematik" Iannis Xenakis und die experimentelle Musik danach (2004). Ausstellung "Tesa-Arbeiten und Klammerausdrücke" (2004). BÖGEN für (und) Diascriptor und Stimme (2005/2006). TESA-KLÄNGE: Performance mit Klebestreifen. Das Stimmen eines Flügels als ein Stück Musik, Performance. Luc Ferrari in memoriam, Vierteltonstimmung und Komposition (Franz Schillinger in memoriam) (2005). Dreizeiler und Buchstaben-Sequenzen, Lesung. LAUTSPIRALE für Diascriptor und Stimme (2006). Ausstellung der Tesa-Arbeiten und 4 Experimentelle Aktionen in Meran (2008). Herbert Metzenleitner, Ausbildung als Diplom-Ingenieur, danach Studium der Linguistik. Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen seit 1993. thomas müller geboren 1970 in münchen 1992 bis 1995 studium der kunstgeschichte und amerikanischen kulturgeschichte an der lmu in münchen 1993 bis 1994 filmschnittassistenz bei verschiedenen fernsehproduktionen 1994 bis 1995 avidschnittassistenz in unterföhring seit 1995 film- und videoschnitt 1996 bis 2001 studium der visuellen kommunikation an der kunsthochschule kassel, abschluss mit auszeichnung bei professor rolf lobeck 2001 umzug nach hamburg 2002 bis 2004 aufbaustudium visuelle kommunikation bei professor gerd roscher an der hochschule für bildende künste in hamburg 2006 umzug nach berlin auszeichnungen: 2003 film- & video art gold award i-eye worldfest houston, texas film- & video art bronze award my tv hates me worldfest houston, texas

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Konrad Balder Schäuffelen mit Ellen Andersson, Theresia Kaiser-Gruber, Heinz Kaiser Bis zum Umfallen. 12 Kreisel tanzen und musizieren Konrad Balder Schäuffelen geboren 1929 in Ulm, lebt in München Studium der Philosophie und Medizin in Dillingen, Mainz, Tübingen, Paris, München und Frankfurt Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1957/1958 Reise in den Orient; längere Rom- und Pragaufenthalte Dr. med., Nervenfacharzt, 1966 - 1970 am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, danach Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis Seit Mitte der 50er Jahre literarische Tätigkeit, Veröffentlichungen experimenteller, konkreter und visueller Poesie, Übersetzungen, besonders aus dem Tschechischen; seit Anfang der 60er Jahre "Sprachobjekte", audiovisuelle Installationen, Buchobjekte und Objektbücher, photographische und emblamatische Arbeiten, Objekte und Skulpturen Einzelausstellungen im In- und Ausland, Teilnahme an der documenta 6 (Kassel 1977) und der Biennale di Venezia 1969 und 1986, Dozenturen an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg Ellen Andersson, geboren 1945 in Ängelholm (Schweden), lebt seit 1967 in München, tätig am Max-Planck-Institut für Psychiatrie und Institut für Therapieforschung, mitwirkung an künstlerischen Aktionen. theresia kaiser-gruber (1955) und heinz kaiser (1959) sind seit rund 25 jahren als kunst- und kulturvermittler bzw. programmmacher im schloss goldegg tätig. Im zuge dieser tätigkeit kuratieren und projektieren sie u.a. ausstellungen mit bildenden künstlern. Mit KBS haben sie 2005 das ausstellungsprojekt "der narrenhut" realisiert: die basis für den "narrenhut" war der rittersaal des schlosses aus dem jahr 1536.

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Roswitha Pross / Volkmar Müller Zwischen 0 und 1 Ein Dialog mit analogen und digitalen Klangereignissen ganz oder gar nicht 0 = Stille 1 = Laut Alle Klänge zeigen sich dazwischen fließende Übergänge Kurze Klangmomente werden gespeichert, gesammelt, verformt und in den Dialog mit dem Klangerzeuger gestellt. Es sind Momentaufnahmen, die zeitverzögert, gefiltert wiedergegeben werden und mit sich selbst reflektieren. Roswitha Pross war Assistentin von Charles Wilp und ist seit 1975 als freischaffende Fotografin tätig, Schwerpunkt: Multimedia-Audio-Vision. Zahlreiche Ausstellungen, Performances und Grossprojektionen im In-und Ausland: "Art and invisible reality" N.Y.C. "Arte Come Pre" Grosspojektion in den Katakomben des Marmorsteinbruchs Carrara. "Gebet an Uranus" Grossprojektion auf den Atomreaktor Garching, anlässlich des 125 jähr. Jubiläums der TU München "Eine Rose für die Welt" Grossprojektion Lukas Kirche München 2002 und 2004 "Tor zur Wand" mit Vlado Kristl 2003 Ausstellungen: "rose eros" 2005 und 2006 "Deutsche Geschichte 2006 "Industrie Erotik" 2007 "eine Frau eine Welt" 2008 "zu ehren Venus von Willendorf" 2007 "Verborgene Paradiese" 2008 "Das Geheimnis liegt in den Träumen" 2008 seit 1997 Mitbegründerin des Künstlerdialog Essaouira / Marokko 2009 Biographie Volkmar Müller: Architekturstudium Wuppertal Akademie der Bildenden Künste "Reale Architektur", München , Assistent Aufbaustudium "Reale Architektur" Lehraufträge "Teaching Office", Lehrbüro an der Akademie der Bildenden Künste, München Ausstellungs-Architektur mit Hansenkommunikation Köln, Neues handeln, Köln - Sinus Berufskommunikation Köln seit 1998 Architekturbüro in München, 2003 in Köln. 1987-2004 Theatermusik, Soloprojekte in Stuttgart, Köln, Oldenburg, Rom, Bregenz, Konstanz.

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Gerald Fiebig / Bruno Kliegl / Gerhard Zander "Glasfasern" Die Glasharmonika polarisierte im 18. und 19. Jahrhundert ähnlich wie die elektronische Musik im 20. Jahrhundert: Den einen eröffnete ihr obertonreicher "Sphärenklang" neue musikalische Dimensionen, den anderen galt sie wegen ihrer "hypnotischen" Wirkung als Gefahr. Weil die Glasharmonika ein seltenes Instrument ist, blieb sie bei ihrer Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert durch Komponisten wie Nono oder Genzmer meist auf die Rolle des gelegentlichen Spezialeffekts beschränkt. In der Tat ist ihr Klang - gerade wegen des im Vergleich zu konventionelleren Instrumenten faszinierend "unrein" wirkenden Obertonspektrums - mit keinem anderen traditionellen Instrument vergleichbar. Deshalb wird in diesem Konzert das Klanggeflecht der Glasharmonika systematisch analysiert und in seine einzelnen Fasern aufgedröselt. Ausgehend vom wohl berühmtesten Werk der klassischen Literatur für Glasharmonika, Mozarts Adagio in C-Dur (KV 617a = KV 356), werden neben dem Notentext auch die mechanischen Nebengeräusche des Harmonikaspiels hörbar gemacht. Durch elektronische Bearbeitung nähern sich die Geräusche immer mehr der Musik an, während der durch Sampling veränderte Harmonikaklang immer stärker zum Geräusch tendiert. Parallel dazu zerfasert die Grammatik der tonalen Komposition immer mehr, indem sich Live-Harmonika und Sampleklang immer stärker verflechten. Was in der Komposition eine zeitliche Abfolge von hierarchisch verknüpften Tönen war, wird in der Gleichzeitigkeit gleichberechtigter Klänge auf neue Weise miteinander verwoben. Bruno Kliegl (Augsburg) ist Musikwissenschaftler, Pianist und einer der wenigen Glasharmonikaspieler in Europa. Seit 2009 spielen Bruno Kliegl und die Augsburger Audiokünstler Gerhard Zander und Gerald Fiebig gemeinsam improvisierte Konzerte.

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Harald Ansorge "M" Verschwommene Formen, Flächen in Grau und weiß; mit starker Bewegungsunschärfe, die mittels Reißen der Kamera im Entstehungsmoment des Bildes erzielt wird entstehen Fotos zur Reihe M, aus der Kollektion "17", wie zuvor schon "secrets" (http://irrah.de/foto/white.htm). Gepaart hierzu immer wieder Schwarzbilder, Pausen, Erholung, Neuordnung. Den Bildern scheinbar immanent, ein tiefer Ton, kaum wahrnehmbar und sehr hohe Frequenzen an der Hörschwelle, des menschlichen Gehörs, live gespielt mit einem Sampler, diese kommunizieren mit dem Spiel einer E-Geige (Eigenbau-Geige). Harald Ansorge geboren 1970 in Heidelberg 2009 Lacrimosa ist nominiert für den Boje-Buck Drehbuchpreis in Babelsberg 2008 Geburt von Schirin Merle Paikea 2007 Filmschnitt: "Love and Chaos" sowie "Inferno" (Regie Jean-Paul Pacifico) 2006 Geburt von Tochter Malina Lara Putyuk 2005 Beginn des Spielfilm Projekts "Lacrimosa" (Drehbuch/Regie) Filmschnitt: "Bad Faith" (Regie Jean-Paul Pacifico) 2004 Verstärkte Tätigkeit als Kameramann 2001 - 2003 erster Spielfilm (Drehbuch/Regie) "Sicher nicht sein", 60 Min, Digibeta, Farbe 2000 erster Dokumentarfilm "Ne ma vise meseca" 72Min, Digibeta, Farbe Von 1998 bis 2000 Leiter der Galerie "NY" in Berlin Friedrichshain Tätigkeiten: Freie Tätigkeit als Regisseur, Kameramann, Tonmeister und Fotograf bei verschiedenen Produktionen in Europa Radsport seit 2002 Seit 1996 CD-Veröffentlichungen als Komponist Neuer Musik Seit 1995 als Toningenieur und Audio Producer tätig für Sat.1, Pro 7 und andere Sender 1994 Umzug nach Berlin, Studiengang "Audioengineer" an der SAE Abschluß an der Kunstakademie Mannheim (FKRN), Tutant bei Rolf Schneider, Schwerpunkte: Installation, Fotografie 1990 Erste Regiearbeit bei Videoprojekten und der OR-TON-Film-Cooparation auf 16mm Gründung des Autoren-Verlags "irrah" 1990-1994 Studium der Künste an der Akademie Mannheim (FKRN) Zivildienst 1989-1990 1988 Studienreise nach Neuseeland Aktivität in verschiedenen Rockbands und Projekten für Neue Musik Schule bis 1988 Erste Fotokamera 1981, von da an fotografisch tätig

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Otger Kunert "5 x 5 Scharniere" Ein Gruppe von 25 weiß gekleideten Akteuren, in Form eines Quadrates aufgestellt, mit 25 präparierten Scharnieren ausgestattet, bilden den Klangkörper für die Komposition "5 x 5 Scharniere". mit Sandra Blechinger, Simone Förster, Dirk Heuer, Bernd Schreiner, Andreas Ebertseder, Kristin Pensold, Katharine Schörk, Friedemann von Rechenberg, Jane Hochstetter, Yvonne Schlaier, Karoline T. Heflin, Anna-Maria Klaghofer, Luna-Mae Haflin, Jan Hutter, Florian Mayerhöfer, Vera Bratve, Basti Maiköfer, Philipp Kemptner, Wolfgang Obrecht. Otger kunert, 1965 in bayreuth geboren. studium an der hochschule für angewandte kunst sowie an der hochschule für musik und darstellende kunst in wien. seit 1992 ist er freiberuflicher geräuschemacher, komponist, sounddesigner und gelernter tonmeister. 2000 übersiedelte er nach münchen. als geräuschemacher und sounddesigner wirkte er im fernsehen mit sowie bei filmen. musik für das ZDF und den BR, hörspiele, performances. seit dem studium am institut für elektroakustik (ELAK/wien) beschäftigt er sich künstlerisch mit geräuschen und geräuscherzeugung. es entstehen liveperformances, elektroakustische collagen, experimentelle videoarbeiten und experimentelle trickfilme. 2006 interaktive installation zur "blauen nacht", nürnberg. 2007 fotoprojekt "geräuschebild", 24-stunden perfomance, wien. zentrales thema seiner live-auftritte: das analog erzeugte geräusch, das zur musik wird.

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Barbara Proksch "OPTO_PHONISCHE AUFFÜHRUNG - Gesang der Zweige - scripturale Gangart mit phonetischen Potentialen" Klang - scriptural In einem synästhetischen Prozess materialisieren sich Klänge -Töne -Geräusche. Analog ihrer Physiognomie kalligrafieren sie sich zu einem Netzwerk abstrakter Zeichen auf das Papier und beginnen wiederum in ihrem System visuell "Musik" zu generieren. Opto-phon Papier wird zu einem Sendeplatz für Auge & Ohr. Die Neugier, wie Zeichen und Geräusche während der Zeichenprozesse einander zuspielen - Form- und Klangdichte eine Symbiose zwischen Auge und Ohr herstellen, bedingte die optophonische Arbeit. Jede zeichnerische Geste wird über die akustische Verstärkung hörbar. Durch die synchrone Überlagerung von Zeichen und Klang diktiert das Ohr meinen Händen seinen Rhythmus. Der Klang verliert seine Zeit - das Bild gewinnt seine Zeit. Bild und Klang simultan zu senden sensibilisiert mich, mit den Augen zu hören - mit den Ohren zu sehen. Das Auge muss die Geduld des Ohres aushalten und der Hand Zeit lassen, den akustischen Signalen nachzuspüren. Barbara Proksch 1943 Berlin 1959-1964 Staatl.Werkkunstschule, Berlin - Schrift und Illustration 1969-1982 Grafik & Theatermalerei, Städt.Bühnen Ffm. 1982 freischaffend 1984-1987 Lehrauftrag / HfG Aachen, HfG Offenbach/Main Ab 1971 Gruppenausstellungen Steinernes Haus / Ffm., HLM Darmstadt, HLM Wiesbaden, Hofheimer Gruppe, Würzburg, Regensburg, Landshut, München, Cham, Dingolfing, Ingolstadt, Augsburg, Deggendorf 1997 Germeringer Buch-Kunst-Achse, Künstlerbücher 1992 Frauenmuseum Bonn >valdivia< Sofia / Smoljan, Künstleraustausch Bulgarien - Künstlersymposien - Litauen, Bydgoszcz/Polen - Schwarzach/Niederbayern Einzelausstellungen - Auswahl 1988 Zeichenperformance zu neuer musik >Atelier im Hof<, Straubing 1988 Spitäle, Würzburg 1995 Galerie >Die Notwehr<, München , 1. Performance OPTO_PHON 1996 Kunstverein Passau ,mit OPTO_PHON 1998 Leopold-Hoesch-Museum, Düren, paper art 7, >electric paper< , OPTO_PHON 2001 Josephine Beuys-Forum, München OPTO_PHON und Vortrag Ambulante Galerie, Passau - Unterkirche, Passau, OPTO_PHON >Banana Park<, Landau, OPTO_PHON 2003 Galerie im Weytterturm, Straubing, mit OPTO_PHON >nova media< Festival, Cheb/ Tschechien, St.Bartholomäi , OPTO_PHON 2004 Ambulante Galerie, München mit OPTO_PHON 2005 >atelier im hof<, Eröffnung in Oberpiebing , OPTO_PHON 2006 Kulturpreis der >Astrid und Franz Ritter-Stiftung<, Straubing Galerie im Weyttherturm, Straubing >atelier im hof< , performance OPTO_PHON 2007 1.Preis, Internationale Grafik-Biennale V, Novosibirsk mit performance OPTO_PHON - 2008 Atelier >AKTIONSRAUM - BILD - WORT - KLANG - ZEICHEN< 2009 Preisträgerausstellung, Grafik-Biennale VI , Staatl. Museum Novosibirsk

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