Dan Evans Farkas, Montclair USA
Carmen Nagel-Berninger, München
Annette Krebs, Berlin
Louise Ingebos, Ferdinand Dörfler,
Edith Rom, Stephan Wunderlich,
Liège / Wartenberg / München
Limpe Fuchs, Peterskirchen
mit Andreas Eckenberger, Ida Machakova,
Bettina Raithel, Gundis Stalleicher
Ed Osborn, Oakland USA / Berlin
Michael Kopfermann, München
Achim Wollscheid, Frankfurt/Main
Harri Ansorge, Berlin
ARGO: Hans Essel, Marit Hoffmann, Thomas Stett, Darmstadt
"Materialbearbeitung"
- zum Stück liegen keine weiteren Angaben vor
Klaus-Dieter Krause, 1948 geboren, erste Stimmübungen, um der
Welt mitzuteilen, dass ich da bin.
Dan Evans Farkas:
"Beacon"
I'll be bringing a case full of bouncing toys, which will be in amplified
metal mixing bowls with contact mics taped on, with a little processing,
maybe. And toy walkie talkies, and light sensitive and other oscillators,
and my pocket theremin, and blinking lights.
Dan Evans Farkas
Der New Jerseyan Dan Evans Farkas arbeitet mit lichtgesteuerter,
analoger und digitaler Live-Elektronik. Unterschwellig angelehnt an die
große Tradition des amerikanischen jüdischen Entertainements
und der Music-Comedy, verbinden seine audiovisuellen Performances furioses
Chaos mit exaktem Kalkül und setzen sich damit spielend über
jegliche Kategorisierungsversuche hinweg.
Im Prinzip bemüht sich Farkas, in möglichst kurzer Zeit die Kontrolle
über seine Apparaturen zu verlieren und ihnen somit zu einem Eigenleben
zu verhelfen.
"... letztlich beseelt mich das selbe Verlangen wie Frankenstein:
wärend ich die Elektronikteile miteinander verkabele, suche ich nach
einem Klang, der die Seele erbeben und ausrufen läßt: ES LEBT.
Ist dann das Monster erst freigelassen, betrachte ich es selbstverständlich
als meine Aufgabe, dafür zu sorgen, daß es nicht allzusehr Amok
läuft."
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Carmen Nagel-Berninger
Collage aus eigenen Musiktheater-Stücken
Carmen Nagel-Berninger, geb. 1946, Autorin und Regisseurin,
1967-69 Leitung des Büchner-Theaters München,
Inszenierungen von Stücken von Handke, Beckett, Ionesco;
seit 1977 Leitung der PHREN-Theatergruppe.
Eigene Stücke: Theaterprojekt I - XX, davon 14 Musiktheaterstücke
Aufführungen in München, Freiburg, Pavia, Hoyerswege,
Köln (WDR), Darmstadt.
Workshop über Musiktheater bei der 3. Münchner Sommerwerkstatt
für experimentelle Musik 1986.
Seit 1971 beim PHREN-Ensemble (Gruppe für experimentelle Musik).
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Annette Krebs:
"ohne Titel"
Annette Krebs, geboren 1967, studierte Konzertgitarre an der Hochschule für Musik
in Frankfurt am Main. Lebt seit 1993 in Berlin;
intensive Beschäftigung mit der elektroakustischen Gitarre
an der Schnittstelle zwischen Improvisation und Komposition.
Beschäftigung mit Klang, Struktur, Geräuschen und Raum.
Einbeziehen von zum Teil hoher Verstärkung als eine Art Vergrößerungsglas,
das sehr leise Geräusche und Klänge, die auf der Gitarre gespielt werden
so vergrößert, daß sie im musikalischen Kontext benutzt werden können.
Zusammenarbeit mit Musiker/innen in-und außerhalb Berlins in verschiedenen Besetzungen, u.a:
Duoprojekte mit Andrea Neumann, Taku Sugimoto, Alessandro Bosetti
Phosphor:Burkhard Beins,A.B.,Axel Dörner,Robin Hayward,A.N.,Michael Renkel,Ignatz Schick
Projekte mit Kaffe Mattews,Anna Maria Rodriguez,...
Zusammenarbeit mit Video und Tänzer/innen
Kompositionen für Ensemble,Gitarre,...
Teilnahme an verschiedenen Konzerten und Festivals in De,CH,AT,Fr,JP,UK,SL,SE,No,Dk.
Discographie:
-"Rotophormen"(A.K./Andrea Neumann), Charhizma 009, Wien,2000
-"A Duo in Berlin",Slub Music,Tokyo,2000
-"eine gitarre ist eine gitarrre ist keine gitarre ist eine gitarre", Rossbin Records,2002 (A.K./Taku Sugimoto)
-"Phosphor",Potlatch,Paris,2001 (mit Burkhard Beins,Alessandro Bosetti,Axel Dörner,Robin Hayward,Andrea Neumann ,Michael Renkel,Ignatz Schick)
-"Guitar Solo",Fringes Recordings 12,Mailand ,2002
-"Guitar","a bruit secret"05, Metz
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Limpe Fuchs:
Holz hören für 5 Spieler UA
Andreas Eckenberger
Limpe Fuchs
Ida Machakova
Bettina Raithel
Gundis Stalleicher
Bewegungs- und Klangpartitur von Limpe Fuchs
12 qm Parkett- unterschiedliche Hölzer 15,20,30,40,50 cm lang-
werden passiv -durch Bewegungsarten- und aktiv durch Bewegung mit
Händen oder Füssen zum Klingen gebracht.
Limpe Fuchs
geboren November 1941 in München, Schulmusik- und Perkussionsstudium,
Klavier, Violine, Gesang, arbeitet seit 30 Jahren als Komponistin akustischer
und visueller Ereignisse im Performance- , Klang- und Figurentheaterbereich
mit traditionellen und eigenen Instrumenten. Zusammenarbeit u.a. mit Paul
Fuchs, Friedrich Gulda, Carlos Nakai, Theo Jörgensmann, Sebi Tramontana,
Christoph Reiserer, Zoro Babel.
szenische Musikprojekte u.a. in Neuburg an der Donau, Bochum, Hamburg,
Nürnberg, Hagen, Wasserburg am Inn, München, Offenburg, Traunstein,
Odessa
1987 LP VIA
1994 CD Muusiccia
1999 CD NUR MAR MUS
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Ed Osborn:
"jarina range"
Ed Osborn is a sound artist, composer, educator, and sound designer
whose pieces use sound as a primary material and take many forms including
installation, sculpture, radio, video, performance, and public projects.
His works combine a visceral sense of space, sound, and motion with a precise
economy of materials. Ranging from rumbling fans and
sounding train sets to squirming music boxes and delicate feedback
networks, Osborn's kinetic and audible pieces function as resonating systems
that are by turns playful and oblique, engaging and enigmatic.
Born in Helsinki, Finland, and now based in Oakland and Berlin, Osborn
has performed, exhibited, and lectured, and held residencies throughout
the United States, Canada, Europe, Australia, New Zealand, and South America.
The recipient of many awards including a DAAD Artists-in-Berlin Stipendium
and a Guggenheim Fellowship, he served as the Director of
SoundCulture 96, a Bay Area-wide festival of the sonic arts of the
Pacific region, and is represented by the Catharine Clark Gallery in San
Francisco.
http://roving.net
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Harri Ansorge:
"tripel" - "triple"
die improvisation mit dem zufall
tripel (dreiheit) ist eine konzeptionelle komposition.
die dreiheit besteht aus einer klangquelle, einer bearbeitungseinheit und einer steuerungseinheit.
das signal der klangquelle, atmoaufnahmen auf minidisk oder mikrofone im raum der aufführung
und dessen nähe, fließt kontinuierlich zur bearbeitungseinheit,
ein laptop mit einer livesamplingsoftware mit verschiedenen bearbeitungsmöglichkeiten
z.b. das zerlegen des samples in seine einzelnen samples* und das abspielen
dieser nach durchlaufen bestimmter algorithmen.
gesteuert wird der gesamte prozess von einem keyboard, wobei nicht
einfach nur samples in einer bestimmten tonhöhe bestimmten tasten
zugeordnet sind, sondern die tasten und ihr dynamischer anschlagswert programmierten
abspielparametern und bearbeitungsfunktionen in zwei verschiedenen programmen
zugewiesen sind, außerdem bestimmt man mit ihnen den zeitpunkt der
aufnahme des signals von der klangquelle in die bearbeitungseinheit und
einen definierten platz innerhalb einer zeitleiste.
meist entsteht innerhalb der zeitleiste ein konvolut verschiedenster geräusche,
die position dieser samples steht nicht in abhängigkeit der position des
abzuspielenden teils (samples) aus der zeitleiste, so kann mit einem tastendruck
eine ganze reihe verschiedener samples abgespielt werden.
das stück in seiner ursprünglichen fassung verläuft
streng dynamisch, da zu beginn des stückes sich nichts in der zeitleiste
befindet kann auch nichts abgespielt werden, das anfüllen dieses speichers
benötigt einige zeit und stoppt man am ende des stückes den signalfluss,
so löst sich der inhalt des speichers nach und nach auf bis kein ton mehr
erzeugt werden kann, da der speicher zunehmend mit stille gefüllt wird.
das entstehen des klangs, abgesehen von seiner lautheit und länge, ist zufällig
da nicht zu berechnen ist, welches geräusch sich an welcher stelle in der zeitleiste
befindet. der dynamische gesamtverlauf ist kompositorisch bzw. konzeptionell
festgelegt, das dynamische verhalten des stückes im einzelnen ist
teils improvisiert teils folgt es einem festgelegtem spielmuster: eine interpretatorische
struktur versucht die inkohärenz der samples in eine stimmigkeit zu setzen,
dieses muster steht in abhängikeit der entstehenden klänge,
auf die im spielablauf direkt reagiert werden muß, um das muster
beizubehalten; auch kann das muster zusammenbrechen da keine geeigneten
klänge zustande kommen, was aber nicht weiter schlimm ist.
* im musikalischen bereich bezeichnet das wort sample eine relativ
kurze aufnahme in einen digitalen speicher, von wo aus die aufnahme jederzeit
ohne zeitverzögerung abgespielt werden kann; technisch bezeichnet
sample den abtastpunkt einer digitalen aufnahme, eine mit 44,1 kilohertz
samplingfrequenz aufgenommene digitale aufnahme hat innerhalb einer sekunde
44100 einzelne samples.
abgesehen von der gekennzeichneten stelle ist im text der musikalische
sample gemeint.
Harri Ansorge
wurde 1970 in Heidelberg geboren. Seit 1984 gründete er Musikgruppen,
z.B. OSTBERLIN, Projekt Krematorium, ZBM, UBIQUIT etc. Von
1990 bis 1994 studierte er Kunst mit Schwerpunkt Rauminstallation
und Photographie in Mannheim. Seit 1989 Kompositionen ernster Musik.
Viele Konzerte seiner Kompositionen und Improvisationen fanden seit 1988
in Europa statt. 1992 gründete er den IRRAH Verlag und verlegte Kunstkataloge,
ab 1996 veröffentlicht IRRAH ebenfalls neue Musiken. 1994 begann Ansorge
ein Tontechnik Studium in Berlin wo er bis heute lebt und arbeitet. Er
schrieb Musiken für Theater, Film und veröffentlichte drei Solo-CDs.
Er arbeitet als Komponist, Musiker, Audioproducer und Filmemacher. 1997-2000
organisierte er NY-Raum für Kunst und Neue Musik, zusammen mit Nicholas
Young. 2000 gründete er IRRAH-Film und produziert und realisiert Videos
und Experimentalfilme.
Solo CDs:
dwot - 1996
sefvo - 1998
od czasu do czasu - 2000
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ARGO
Flüchtige Musik
Die Gruppe ARGO gründete sich 1985 in Darmstadt. Statt tradierte
Wege improvisierter Musik zu beschreiten, ging es darum, einen eigenen
Kontext für Improvisation zu entwickeln. Unübliche Klänge
durch ungewöhnliche Spieltechniken werden nicht zur Steigerung der
Expressivität, sondern als Material zu musikalischer Form verwendet.
Da sich dieses Material der Komposition entzieht, wurde die Improvisation
als adäquate Spielmethode gewählt.
Im Laufe der Jahre entstanden Vorstellungen von strukturartigem und
objektartigem Spiel. Später richtete sich das Ohrenmerk auch auf die
Wahrnehmung von Konsistenz, Parallelität und Dichte, sodaß sowohl
das Gesamtergebnis als auch die Art der Interaktion reflektiert werden.
Diese Art zu spielen ist riskant, und das Ergebnis ist nicht wiederholbar.
Vielmehr läßt sich in der Musik auch der Prozess des Improvisierens
selber verfolgen. Es hat sich gezeigt, daß Zusammenspiel möglich
ist, ohne bekannte Muster und Schablonen zu benutzen, insbesondere ohne
die der traditionellen Improvisation eigene expressionistische Musikauffassung.
Die Gruppe führte ihre Musik bisher in Darmstadt, Frankfurt,
Wiesbaden, und München vor.
Hans Essel: Geige Jahrgang 48, Physiker. Klassische Geige seit 1960.
Seit 1982 Improvisationen unter Verwendung von Bandmaschinen und Gründung
der Improvisationsgruppe SAHA in Heidelberg.
siehe auch: http://vemd.gsi.de/essel.htm
Marit Hoffmann: Bratsche Jahrgang 51, Architektin. Spielt seit 1958
Geige und Klavier mit klassischem Hintergrund. Seit 1983 Erfahrungen mit
freier Musik.
Thomas Stett: Klarinette Jahrgang 49, Musiker. Spielt seit 1969 Saxophon
und Klarinette. Beschäftigt sich sonst mit Jazz.
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Hans-Leo Rohleder:
Q.M.D.K. 141202
Töne schreiben.
Der Ton zeichnet Schrift auf.
Eine bisher nie gezeigte Videorbeit von 1993.
Hans-Leo Rohleder
1940 in Darmstadt geboren
1944 erste Verbrennungen
seit 1945 experimentelles Arbeiten mit verschiedenen Visualisierungsmethoden
1948 Erprobung des Violinenspiels bis 1955
1955 Umstieg auf die Jazztrompete bis 1960
1956 erste Scat-Gedichte
1958 Erfindung der Knüllphotographie
seit 1979 Teilnahme an internationalen Festivals der Experimentellen
Musik, der Literatur und der Bildenden Kunst
....und sonst?
Abgebrochener (humanistischer) Gymnasiast;
Selbststudium in Bickenbach, Berlin, München und Paris;
Globalisierung meiner Asche seit 1959;
Erfinder der Hosentaschen- u. Sekundenkunst, sowie der
Quanten-Musikalischen-Diffussions-Komposition;
Begründer der RAF Rohleder Art Foundation;
Experimentelle Kumuli
Bis 1968 Erwerb musikalischer Grundkenntnisse, Flöte, Gitarre,
Harmonielehre gipfeln in der Entwicklung von experimentellen Instrumenten,
wie der Staubsaugeorgel oder dem Streichholzbongo. Erste Erfahrungen im
Zusammenspiel, in verschiedenen Formationen. 1969 Mitwirkung in einer NVA
nationale Volksarmee-Singegruppe bis zum Anschluss, wegen der Einführung
sogenannten wehrzersetzenden Liedguts. Bis 1978 Entwicklung zum letzten
politischen Liedermacher der DDR - anschließend Inhaftierung und
Ausweisung. 1. Liedprogramm - konnte nur in privaten Veranstaltungen aufgeführt
werden. 1980-1989 Kombinationen von Sound und Video - erste multimediale
Werke entstehen. Größtes Werk: Die kognitive Oper, aufgeführt
in Madonna Berlin-Kreuzberg. 1990 - Vermehrte Beschäftigung und Durchführung
von Kunstaktionen - Experimente mit Werkzeugen und Klangmitteln jeglicher
Art , unter Einbeziehung digitaler Tonverarbeitung. 1. und 2. Malaktion
OKB Berlin, Beschleifung einer Immobilie, Klangkonzert- Kunstkaos 1997.
Immer wieder Auftritte als "letzter politischer Liedermacher", allein
oder mit der VEB Kunst-Combo. Außerdem Zusammenarbeit und bescheidene
Mitwirkung bei den Projekten von Hans-Leo Rohleder in Darmstadt.
Stephan Wunderlich
DREI ZWEI EINS VIER
für Stimmen, Schritte, Motoren, Fagott, Zuspielbänder
mit Louise Ingebos, Ferdinand Dörfler, Edith Rom, Stephan Wunderlich
- zum Stück liegen keine weiteren Angaben vor
Louise Ingebos, belgische Komponistin, bis 1997 Professorin am königlichen
Konservatorium in Liège und Direktorin der Musikschule in
Waremme.
Ferdinand Dörfler, geboren 1959 in München.
1982-1990 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München.
Seit 1989 Werkstatt in Wartenberg/Obb.
Mitbegründer des Wartenberger Bildhauersymposions (1990-1994).
Edith Rom, seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik
und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen,
Aufführungen bei Konzerten und Festivals in München, Florenz,
Mailand, Berlin, Frankfurt, Darmstadt, Donaueschingen, Kassel, New York,
Warschau, Krakau, Köln.
Stephan Wunderlich, geboren 1952 in Nürnberg, Musikstudium (Klavier,
Komposition, Dirigieren, Schlagzeug, Gesang, Musikwissenschaft).
Selbstproduzierender Hörspielautor.
Leiter des Ensembles für experimentelle Musik München.
Herausgeber der Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986)
und der Edition "Ein Begriff des Experimentellen" (2001).
Vorsitzender des Vereins für experimentelle Musik München und
des Kulturvereins Milbertshofen.
Aufführungen eigener Werke in Europa und den USA. Karl-Sczuka-Preis 1985.
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Michael Kopfermann:
"Drillbohrer"
eine experimentelle Analyse der ersten Takte des Streichquartetts
op. 18,3 von Ludwig van Beethoven
Michael Kopfermann, geboren 1936, Studium der Musikwissenschaft,
1966/67 Studium bei Rudolf Kolisch in den USA,
seit 1968 Leitung des PHREN-Ensembles München,
Mitarbeit am Büchner-Theater München und seit 1977 bei
der PHREN-Theatergruppe.
Veröffentlichungen: analytische Arbeiten zu Bach, Beethoven,
Bruckner, Schönberg, sowie zur Musik des PHREN-Ensembles
(u.a. in Musik-Konzepte, Zeitschrift für experimentelle Musik,
PHREN Verlag München).
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Achim Wollscheid:
Wer oder was macht die Performance?
Was bedeutet "Interaktion"?
Die für das Festival für Experimentelle Musik entwickelte
Installation besteht aus einem 3 dimensionalen Raster aus Lichtpunkten
und einer (computergestützten) Klangverarbeitung.
Das Raster kann von den Zuschauern betreten werden. Die Geräusche
dieses Bereichs und der näheren Umgebung werden aufgenommen, in Echtzeit
bearbeitet und wieder abgespielt. Gleizeitig entsteht auf dem Lichtraster
durch individuelle Dimmung der einzelnen Punkte eine jeweils neue, z.T
bewegte Lichtformation.
Der Raum wird also in gewissem Sinn zu einem Instrument, das betreten
werden kann und in dem eine Art Austausch zwischen menschlichen und maschinell
transformierten Klängen und Bewegungen stattfindet.
Achim Wollscheid
Künstler, Autor, Lehrer. Arbeiten im Bereich Musik, Musikinstallation
und interaktive Medienkunst seit Beginn der 80er Jahre vielfach auch im
Rahmen interdisziplinärer Kooperations-Projekte.
Das Hauptinteresse gilt der Beziehung zwischen Klang, Licht und
Raum und den dadurch entstehenden Schnittstellen.
Mitglied von SELEKTION, einer Organisation zur Herstellung und zum
Vertrieb von Informationsträgern (Frankfurt a.M.).
http://selektion.com
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