MÜNCHNER SOMMERWERKSTATT
FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK 2019


Sonntag 28. Juli - Samstag 3. August 2019

in den PHREN-Räumen München
   Schraudolphstraße 38 Rgb.


Werkstätten, Aufführungen, Beiträge:   Faltblatt mit Zeitplan als pdf

mit

Gerald Fiebig, Augsburg

Anna Schimkat, Leipzig

PHREN: Carmen Nagel-Berninger / Inge Salcher

Florian Neuner, Berlin / Wien

Hans Essel, Darmstadt

PfaffRettichSalcherStiefel

Valerio Tricoli, Palermo / München

Hans Rudolf Zeller

Stephan Wunderlich / Edith Rom /
 Gertraude Adamo-Rothe / Herbert Metzenleitner
  
Michael Barthel, Leipzig



veranstaltet von Stephan Wunderlich
organisiert von Edith Rom


Zeitplan: (Änderungen und Ergänzungen sind möglich - Stand: 19. Juli 2019) Beginn: Sonntag 28. Juli um 20 Uhr - Ende: Samstag 3. August um 23 Uhr Sonntag 28. Juli 20 h: Gerald Fiebig "Das postkoloniale Klavier" Aufhänger ist die Tatsache, dass das afrikanische Instrument Mbira ja häufig als "Daumenklavier" bezeichnet wird. Mit dieser Bezeichnung wird das Instrument sprachlich als eine Art "schlechtere" Variante des europäischen Königsinstruments dargestellt, die andere Musikkultur rund um dieses Instrument also quasi nur als "Schatten" der europäischen Tradition gesehen. Die Performance basiert auf Loops von Klavier und Mbira. Zuerst wird allmählich ein Klangfeld aus 12 Klavier-Loops aufgebaut, dann werden sukzessive alle Klavier-Loops durch Mbira-Loops ersetzt. Es ist sozusagen eine sukzessive, aber sehr sanfte Ablösung des vertrauten Klavier-Klangs durch den Mbira-Klang. Ich selber entziehe mich dem Problem, dass ich mir eine fremde Musiktradition dilettierend aneigne und sie somit auch nicht ernstnehme, dadurch, dass ich Mbira genauso wenig richtig spielen kann wie Klavier. D.h. ich nehme sozusagen gegenüber beiden Traditionen eine Außenposition ein. Montag 29. Juli 16 h: Werkstatt in zwei Teilen mit Anna Schimkat "Raumklang - Klangraum" 1) Wir gehen spazieren: Hörgang und Improvisation mit alltäglich gehörten Geräuschen. 2) Wir singen im Dreieck: Wir erarbeiten gemeinsam eine geometrische Aufsplittung von Tonabfolgen. 20 h: Anna Schimkat Rauschen-Piepen-Tönen Bericht und Gespräch über aktuelle Klanginstallationen und Kompositionen Dienstag 30. Juli 16 h: PHREN-Werkstatt mit Carmen Nagel-Berninger und Inge Salcher 20 h: Florian Neuner Die Stadt als Text Literarische Stadtforschung am Beispiel Ruhrgebiet &: Sprache als Musik als Sprache Anmerkungen zum Experiment im Grenzbereich von Literatur und Musik Mittwoch 31. Juli 16 h: Hans Essel 1 Zeit in Falten (eben->jetzt->gleich, Eigenzeit->Transformation->Echtzeit) 2 Mann des Lichts (Max Bresele, Licht-Bilder) 20 h: Rosemarie Pfaff / Harald Rettich / Inge Salcher / Martin Stiefel "Der Kochtopfdeckelmann und die knisternde Verpackung" Eine improvisierte Klang Laut Bewegungs Performance Das Projekt geht zurück auf den Recyclingprozess des 1997 entstandenen Kochtopfdeckelkreuzes des bildenden Künstlers Martin Stiefel. Die Kochtopfdeckel aus der vorkinetischen Phase sollten in einem Tanz bewegt werden. Schnell wurde klar, dass es sich hierbei neben der Bewegung auch um ein klangliches Ereignis handelt, welches durch Inge Salcher, Flügelhorn und Harald Rettich, E.Gitarre erweitert wird. Durch Rosemarie Pfaff, die wie Stiefel neben dem Klanglichen auch in die Bewegung geht, entwickelte sich der ursprüngliche Tanz weiter zu einer improvisierten Klang-Laut-Bewegungs-Performance. Donnerstag 1. August 20 h: Valerio Tricoli "Performance - Demonstration - Discussion" Freitag 2. August 16 h: Bisher Unveröffentlichtes von Hans Rudolf Zeller 20 h: Stephan Wunderlich Werkstatt mit Edith Rom, Gertraude Adamo-Rothe, Herbert Metzenleitner und Teilnehmern: "Versuche über die Eigenschaften der Töne" Samstag 3. August 16 h: Michael Barthel ALLES / NIX NIX / ALLES X - DREI UNTERSUCHUNGEN Werkstatt Anhand von Laut- und Visueller Poesie, wird im Selbstversuch zum Verschwinden des Wortes gearbeitet. 20 h: Michael Barthel Ergebnisse der Werkstatt anschließend: MITSPRACHE REDEN WIR NICHT (2018 / 2019) – Sprechblätter Installation & Konzert
Biografien: Gerald Fiebig, 1973 in Augsburg geboren, wo er auch lebt. Er ist Audiokünstler, Lyriker und Kulturmanager. Als Komponist vor allem elektroakustischer Stücke für Radio, Tonträger und Konzert ist er Mitglied der DEGEM (Deutsche Gesellschaft für elektroakustische Musik) sowie der Augsburger Gesellschaft für Neue Musik.
Gerald Fiebig Anna Schimkat geboren 1974 in Darmstadt, studierte nach einer Holzbidlhauerlehre im Projektstudium an der Bauhaus Universität in Weimar Freie Kunst. Nach einem einjährigen Aufenthalt zwischen Wien und Bratislava schloss sie 2011 ihren Meisterschüler an der Hochschule für bildende Künste in der Klasse für Bildhauerei und architekturbezogene Medien in Dresden ab. Seit 2006 lebt sie in Leipzig, wo sie den Kunstraum AundV Projekt- und Hörgalerie im Kollektiv gründete und über sechs Jahre führte. Im Westen von Leipzig betreibt sie außerdem zusammen mit anderen den Verein zur Förderung des Netzwerks der unabhängigen Kunsträume und organisiert seit 2008 das jährlich stattfindende Kunstraumfestival "Lindenow". In ihren Installationen, Objekten und Raum-Zeit-Klang-Kompositionen geht sie ihrem Interesse für (öffentlichen) Raum, Zivilisation und Wahrnehmung der Wahrnehmung nach. Sie hinterfragt vorgefundene Räume, entwickelt neue Wahrnehmungsräume und konzentriert sich auf den Klang (darin). Der gefundene Ton (das Geräusch) ist bildhauerisches Material, aus dem sie spielerisch forschend und dem jeweiligen Konzept folgend, das Klingen, Surren, Lärmen, Klacken, Stecken, Krachen, Brummen – den spezifischen Klang, die spezifische Form herausfiltert. Die eigene akustische Erfahrung dient ihr dabei als Resonanzkörper. Schimkat sammelt Windgeräusche überall auf der Welt, komponiert und kreiert über Jahre hinweg verschiedene Versionen die von Installation bis zu Hörstück reichen, bringt einen Bahnhof in einem Vorort von Birmingham/UK (Longbridge) interaktiv mit Löffeln aus dem alltäglichen Leben zum Klingen oder stellt die neurowissenschaftliche Vermessung der Wahrnehmung zur Diskussion, in dem sie das Geräusch eines in der Hirnforschung verwendeten funktionellen Magnetresonanztomografen zu einer Raum-Zeit-Komposition verdichtet. www.annaschimkat.de/ Carmen Nagel-Berninger geboren 1946, Autorin/Regisseurin und Musikerin 1967-69 Leitung des Büchner-Theaters München, Inszenierungen von Stücken von Handke, Beckett, Ionesco; seit 1977 Leitung der PHREN-Theatergruppe. Eigene Stücke: Theaterprojekt I - XXVI, davon 14 Musiktheaterstücke Aufführungen in München, Freiburg, Pavia, Hoyerswege, Köln (WDR), Darmstadt. Workshop über Musiktheater bei der Münchner Sommerwerkstatt für experimentelle Musik 1986 und 2010. Seit 1984 in Abwechslung Konzerte mit dem PHREN-Ensemble in München, TU Mensa, sowie Aufführungen von Musiktheaterstücken. Neuerdings Aufführungen in der Akademie der Bildenden Künste in München. Workshop und neues Musiktheater-Stück bei PANAKUSTIKA in Wiesbaden Juni 2014. Seit 1971 beim PHREN-Ensemble (Gruppe für experimentelle Musik). Konzerte mit dem PHREN-Ensemble sowie Neuproduktionen von Musik-Theaterstücken zu den Jahrestagungen von PHREN e.V, (Gesellschaft zur Förderung von Unternehmungen aus Kunst und Wissenschaft im interdisziplinären Rahmen), bestehend seit 1977. Zahlreiche Veröffentlichungen der Musik des PHREN-Ensembles und von Musik-Theaterstücken auf Schallplatten und CDs. Einige ältere Musik-Theaterstücke sind auf YouTube eingestellt. www.phren.org Inge Salcher begann mit sieben Jahren das Spiel auf der Geige, nach Erfahrungen in der klassischen Musik (als Quartettmusikerin und Orchestermusikerin) begegnet sie 1989 Herrn Dr. Michael Kopfermann (Phren-Ensemble München) und wird Teil des Ensembles. Seit 1991 spielt sie beim Phren-Musiktheater mit (Text, Idee, Regie Carmen Nagel-Berninger). Parallel dazu (auch sich gegenseitig inspirierend, wechselwirkend) entwickelt sie seit 1988 großformatige abstrakte Malerei in ihrem Atelier im Botanikum, München. Florian Neuner Geboren 1972 in Wels, lebt als Schriftsteller und Publizist in Berlin und Wien. Gemeinsam mit Ralph Klever gibt er die Zeitschrift Idiome. Hefte für Neue Prosa heraus. Als Publizist ist sein Schwerpunkt die Neue Musik (u.a. regelmäßig Sendungen für Deutschlandfunk Kultur). Bücher (Auswahl): Drei Tote (Ostheim/Rhön: Verlag Peter Engstler 2017), Inseltexte (Wien: Klever Verlag 2014), Moor (oder Moos) (Ostheim/Rhön: Verlag Peter Engstler 2013), Ruhrtext. Eine Revierlektüre (Wien: Klever 2010). Zusammen mit Rainer Riehn hat er Heinz-Klaus Metzgers gesammelte Schriften über John Cage herausgegeben (Die freigelassene Musik, Wien: Klever 2012), mit Christoph Herndler das Buch Der unfassbare Klang. Notationskonzepte heute (Wien: Klever 2014). Demnächst erscheint das Buch Autorenmusik. Erkundungen im Zwischenreich von Sprache und Musik (gemeinsam mit Harald Muenz) im Verlag Reinecke & Voß, Leipzig. Neuner betreibt psychogeographische Forschungen u.a. im Ruhrgebiet und arbeitet mit Komponisten wie Christoph Herndler und Harald Muenz zusammen.

Hans Essel 1960: Klassische Violine. 1981: Improvisationen unter Verwendung von Bandmaschinen. 1982: Gründung der Improvisationsgruppe SAHA in Heidelberg. 1985: Gründung der Improvisationsgruppe ARGO (Flüchtige Musik) in Darmstadt. 1989: Zeitfalten (Tonband). 1992: Gründung des Vereins für experimentelle Musik Darmstadt e.V.. 1992: Improvisationsgruppe ATTRAKTOREN. 1994: Saitensack für Violine solo. 1998: ARGO Flüchtige Wörter 2011: Zeitfalten Video II 2011: Bildstörung 2013: LP Saitensack 2015: Doppel-LP Zeitfalten (Picture disks) 2016: Doppel-LP Argo (Hans Essel, Marit Hoffmann, Thomas Stett) 2018: SprechPrunk-SaitenSack (Michael Barthel, Hans Essel) Aufführungen in Darmstadt, Wiesbaden, Koblenz, Berlin, Frankfurt, München, Marburg, Leipzig, Kubinhaus Zwickledt, Wernstein, Bremen, Leverkusen. www.zeitfalten.de/ Rosemarie Pfaff nach 25 Chemotherapien und 56 Bestrahlungen ist sie in ihrem zweiten Leben im Auftrag der Kunst unterwegs. Inspiriert von Thomas Hirschhorns Ausstellung "Never Give Up The Spot" in der Villa Stuck in München und Jonathan Meese. Sie performt in ihrem Luftpolsteranzug, es knistert und knackt, Geräusch und Gestik verschmelzen. Harald Rettich studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart Jazz-Gitarre, anschließend ein künstlerisches Aufbaustudium im Fach Komposition und Musiktheorie bei Siegfried Eipper und Helmut Lachenmann. In München tritt er vorwiegend als Improvisationsmusiker mit seiner 8 string Gitarre auf. Zusammenarbeit u.a. mit Musikern des ICI Ensembles und Kurt Bildstein vom FTM, mit Auftritten im Einstein, Gasteig und dem Festival für Experimentelle Musik. Derzeit ist er Mitorganisator von "impro.visionen", einer Reihe für improvisierte und experimentelle Musik in der Glockenbachwerkstatt. Martin Stiefel kam über das Theater und das Kommune-Lebensexperiment, das der Wiener Aktionist Otto Mühl gegründet hat, zur Malerei. Über raumgreifende Objekt-Farbe-Bilder und angeregt durch Jean Tinguely gelangte er zu kinetischen Gebilden mit Waschmaschinen, Toastern, Staubsaugern, Ventilatoren etc. Auch die "Wassersachen" sind kinetische Objekte: Wasserspiele mit Dachrinnen, Toilettenspülungen, Gießkannen. Ausstellungen u.a. im Tinguely-Museum, Kunstsammlung Friedrichshof, Valentin Karlstadt Musäum. In allen Werkphasen spielten Klänge und Geräusche kontinuierlich eine Rolle, wie bei "Trommelmixer", "Waschmaschine mit Glöckchenröckchen", "Blecheimerbohrmaschinen", etc. Valerio Tricoli is a composer and performer of electro-acoustic music. Since the mid '00 is main instruments for live presentations is the Revox B77 reel-to-reel tape recorder, used as a completely analogue / ergonomic device for live sampling and real-time transformation / editing / mixing of pre-recorded (field or studio recordings) and made-on-the-spot sound sources, the latter usually being vocalizations (including speech and singing), small acoustic and electronic instruments, objects, the amplified sound of the room itself in which the concert takes place and - in the case of group sets - whatever is produced by the fellow musicians. On a formal level his sets focus on the impromptu creation of a narrative which takes into account the multiple relations intervening between reality, virtuality and memory during the acoustic event: sounds are always hovering between the "here and now" of the concert situation and the shady domain of memory - distant but at the same time present like in a deja-vu experience. Privileging fracture over continuity and by the use of a dynamic range that could often jump suddenly from near-silence to extreme blasts of sounds, an almost tactile feeling of brooding tension is often attained. His electro-acoustic studio compositions are aligned to the tradition of Musique Concrète and explore themes of the internal - represented both by the psychological and the physical - and of the occult, which together with the large use of spoken text makes them often deeply existential works, self-investigations of the psychological, emotional and irrational horror within. Over the years Valerio has been active in some long-term collaboration with other musicians, composers, choreographers and multimedia artists. He is a founding member of the italian avant-rock group 3/4HadBeenEliminated and has been working extensively with Thomas Ankersmit, Antoine Chessex, Werner Dafeldecker, Anthony Pateras, Hanno Leichmann. Hans Rudolf Zeller geboren 1934 in Berlin. Studien in Freiburg und Köln. Seit 1959 Essays, Artikel, Sendungen, Übersetzungen und experimentelle Texte. Mitarbeiter der Schriftenreihe MUSIK-KONZEPTE und der ZEITSCHRIFT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK. Editionen: Schnebels "Denkbare Musik" (1972) und "Cage-Box" (1979). Xenakis-Ausstellung in Bonn (1974). Veranstaltungsreihe über "Musik der anderen Tradition" (Bonn 1981), über das Gesamtwerk von Alban Berg (Kalkutta 1985/ München 1986), über Edgar Varese und Ferruccio Busoni (Sofia 1994). Entwurf einer kinematologischen Literatur in verschiedenen Dimensionen: Textbänder-operative Texte-Handschriften-Versuche für Sprechorgane u.a. "Blablamata" (1963), kinem "kontexte" (1965), kinem X. Seit 1976 Medienkompositionen ("Marx-Mill", "Schallplattenmusik") sowie Sprech-Schriften und Stücke für Stimme(n) und Diascriptor(en) (u.a. DENKFIGUR, DIA-LOG, Essay über Klänge, ohne abzusetzen, Klavierartikulation). In den 90er Jahren Vortragsreihen über werkspezifische Mikrotonsysteme und Modelle der Medienkomposition. "Husserl-Töne" für Sprecher und Folienprojektionen. Arbeiten zum Projekt "Schrift-Laut-Musik" mit Videoproduktionen ("Scriptophonie"). Siebenteilige Sendereihe über "Kriterien der experimentellen Musik" (1999). Mitherausgeber von "Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten" (2003). Sendereihe "Zwischen Mythos und Mathematik" Iannis Xenakis und die experimentelle Musik danach (2004). Ausstellung "Tesa-Arbeiten und Klammerausdrücke" (2004). BÖGEN für (und) Diascriptor und Stimme (2005/2006). TESA-KLÄNGE: Performance mit Klebestreifen. Das Stimmen eines Flügels als ein Stück Musik, Performance. Luc Ferrari in memoriam, Vierteltonstimmung und Komposition (Franz Schillinger in memoriam) (2005). Dreizeiler und Buchstaben-Sequenzen, Lesung. LAUTSPIRALE für Diascriptor und Stimme (2006). Ausstellung der Tesa-Arbeiten und 4 Experimentelle Aktionen in Meran, Schloß Kallmünz, Atelier Franz Pichler (2008). "Scriptophonie-Aufführung" zur Eröffnung der Konzertreihe für Neue Musik "10:48" im Alfred-Kubin-Haus in Zwickledt (2010). "Übungen für Stift und Stimme" (2011), "Stimme mit oder ohne Linie" (2012), Vokalphantasien" (2012), "Die Schriftgestalt von Karlheinz Stockhausens Schlagtrio (2012), Vierteiliges Epitaph für Michael Kopfermann (2013), "Materien" Media-Performance (2013). Publikationen: Die neue Schrift-Laut-Musik (2010/2013), John Cage an der Schwelle zum 100. Geburtstag (2011/2012). Buchpublikation (2009) "schwarz auf weiß" (1967 skizziert, Band 1 einer Tetralogie in vier Bänden). Buchpublikation (2010) "i-vokalisen", Tetralogie IV. Buchpublikation (2011) "zeilen", Tetralogie II. Buchpublikation (2012) "ellipsen", Tetralogie III Hans Rudolf Zeller auf Wikipedia Stephan Wunderlich, Geboren 1952 in Nürnberg, 1964-1976 Musikstudium in Würzburg und Stuttgart: Klavier, Komposition, Dirigieren und Schlagzeug. Stimmbildung und Gesang: Privatunterricht bei Herbert Roth. 1974 bei den internationalen Ferienkursen in Darmstadt, Weimar, Bayreuth. Künstlerische Abschlußprüfungen in Klavier 1971 und Komposition 1976. 1976-1981 Beschäftigung mit Musik und Therapie: Mitarbeiter von Todtmoos-Rütte, Entwicklung der "Strukturalen Musikarbeit". Philosophische Anregungen durch Heinrich Rombach. Kompositorische Anregungen durch John Cage. Seit 1982 Zusammenarbeit mit Edith Rom. Seit 1984 selbstproduzierte Hörspiele (Karl-Sczuka-Preis 1985). Leitung des Ensembles für experimentelle Musik München, des Vereins für experimentelle Musik München, des Kulturvereins Milbertshofen. Verantwortlich für Programme des Festivals in der TU-Mensa München seit 1983. Verantwortlich für Programme des "Kultur Raum Milbertshofen" 1987-1997. Herausgeber: Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986), "Ein Begriff des Experimentellen" (2001), "Gespräche mit Michael Kopfermann" (2006/2008). Veranstalter der Sommerwerkstatt für experimentelle Musik München seit 2009. Aufführungen eigener Kompositionen: Aufführungsserien: Forum für Musikarbeit München, Haidhausen-Museum München, Kultur Raum Milbertshofen (München), Kunstfabrik Arheilgen (Darmstadt), PHREN-Tagungen München, Festival EXPERIMENTELLE MUSIK in der TU-Mensa München. Uraufführungen u.a.: Darmstädter Ferienkurse, Composers Symposium Albuquerque, Donaueschinger Musiktage, Freunde Guter Musik Berlin, ar/ge kunst Galerie Museum Bozen, Kasseler Musiktage (Musikprogramm der documenta), Kunstverein Giannozzo Berlin, Audio Art Festival Krakau, Laboratorium Poznan, G.A.M.O.-Festival Florenz, Experimental Intermedia Foundation New York, Stazione di Topolò, MILANOPOESIA, "weekend" Hessischer Rundfunk, Stichting Logos Gent, "brückenmusik" Deutzer Brücke/Köln, Festival de Musique de Wissembourg, "ad libitum + [sic!]" Warschau. Seit 1988 zahlreiche Aufführungen des Projektes "Das SEQUENZEN-PROJEKT" mit dem Ensemble für experimentelle Musik München. Edith Rom, seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen. Als Mitglied des Ensembles für experimentelle Musik München spielte sie seitdem in Kompositionen von John Cage, Dieter Schnebel, Josef Anton Riedl, Vinko Globokar, Hans Rudolf Zeller, René Bastian, Albert Mayr, Rolf Langebartels, Stephan Wunderlich und anderen. Eigene Miniatur-Kompositionen in der Reihe "Experimentelle Musik im Haidhausen-Museum", "Sommerwerkstatt für Experimentelle Musik" und im Festival EXPERIMENTELLE MUSIK 2012. Gertraude Adamo-Rothe, 1966 Diplom als Schauspielerin in Düsseldorf. Arbeitete an verschiedenen Theatern. Mehrere Jahre Mitglied im Ensemble des proT München. Aufführungen bei der Experimenta in Frankfurt/M und den Hofer Theatertagen. Mitentwicklung beim Straßentheater und Schwarzen Theater. Seit 1992 Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen. Lebt in München. Herbert Metzenleitner, Ausbildung als Diplom-Ingenieur, danach Studium der Linguistik. Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen seit 1993. Michael Barthel 1977 geboren, aufgewachsen in (Ost-)Berlin, lebt seit 2002 in Leipzig. 1994 Beginn der Auseinandersetzung mit Experimenteller Musik anhand erster eigener Aufnahmen und Veröffentlichungen auf Kassette. Seit 2010 ist die Stimme ausschließliches Instrument für Konzerte und Tonträger. Seit 2016 Elektro-Akustisches Duo mit Anna Schimkat. Januar 2019 erschien die Kassette "Ververbüntede" bei Coherent States in Griechenland und im Mai die unikate Doppel-LP Installation "JUBELSPRECH IM ABKRIEG – DEINE FRESSE / MEINE FRESSE". Die Veröffentlichung "TWO IM TEER" erscheint im Herbst bei Regional Bears in England. Künstlerseite: www.recordingsforthesummer.de/barthel/ Hinweise, Information, Ort: MÜNCHNER SOMMERWERKSTATT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK 2019 für Musiker und Nicht-Musiker Die beitragenden Kollegen sind in der Sommerwerkstatt frei, auf unterschiedliche Weise eigene Arbeiten auszufalten, sei es in Aufführungen, gemeinsamen Versuchen, Erklärung der theoretischen Zusammenhänge und in Gesprächen. Eintritt frei. Unkostenbeitrag freiwillig. Fragen beantworten wir per email oder schriftlich: email: info@experimentelle-musik.info Stephan Wunderlich Postfach 46 08 01 D-80916 München Veranstaltungsort: PHREN-Räume München Schraudolphstraße 38 Rgb. (zwischen Georgenstraße und Neureutherstraße) Verkehrsverbindung: U 2 Josephsplatz, Tram 27 Nordendstraße
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