MÜNCHNER SOMMERWERKSTATT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK 2014 Freitag 25. Juli - Donnerstag 31. Juli 2014 Zeitplan Biografien Anmeldung in den PHREN-Räumen München Faltblatt mit Zeitplan als pdf Werkstätten, Symposium, Aufführungen, Beiträge: René Bastian, Wissembourg Severin Dambeck, Passau Peider A. Defilla Hans Essel, Darmstadt Limpe Fuchs, Peterskirchen Albert Mayr, Florenz Alexander Meyer, Berlin Carmen Nagel-Berninger, Inge Salcher, Michael Steimer Rainer Riehn, Berlin Ernstalbrecht Stiebler, Frankfurt/M Stephan Wunderlich, Edith Rom, Gertraude Adamo-Rothe, Herbert Metzenleitner Hans Rudolf Zeller veranstaltet von Stephan Wunderlich Organisation: Edith Rom email: info@experimentelle-musik.info
Zeitplan: Freitag 25. Juli 20 h: Stephan Wunderlich mit Edith Rom, Gertraude Adamo-Rothe, Herbert Metzenleitner (Titel steht noch nicht fest) für Stimmen, Instrumente, Schritte, Lichttöne Samstag 26. Juli 15 h: Werkstatt, Teil 1 mit Hans Rudolf Zeller „Schallplattenmusik“ 20.45 h: Alexander Meyer „Die ersten drei Schallplatten meiner Edition (Hans Essel, Wolf Vostell, Paul Panhuysen) und über das Konzept dieser Reihe“ Sonntag 27. Juli 15 h: Werkstatt, Teil 2 mit Hans Rudolf Zeller „Schallplattenmusik“ 20.45: Limpe Fuchs, „Versuche mit dem Spinett, mit dem Interesse an nicht-notierbaren Rhythmen“ Montag 28. Juli 15 h: Werkstatt, Teil 3 mit Hans Rudolf Zeller „Schallplattenmusik“ 20.45 h: Hans Rudolf Zeller und Teilnehmer der Sommerwerkstatt Aufführung und Diskussion „Schallplattenmusik“ Mitwirkung: René Bastian neue Konkretisierung der Medienkomposition aus den 70er Jahren danach Peider A. Defilla spielt "test-signale" danach "tractus tractus" von René Bastian (aufgenommen beim Festival EXPERIMENTELLE MUSIK 1984 in der TU-Mensa) Dienstag 29. Juli 15 h: Symposium zur Ton-Theorie: „Die Ton-Theorie Michael Kopfermanns zur Musik des PHREN-Ensembles“ mit Hans Essel, Rainer Riehn, Hans Rudolf Zeller, Albert Mayr, Carmen Nagel-Berninger, Inge Salcher, Michael Steimer und Stephan Wunderlich 20.45 h: Das PHREN-Ensemble München, Aufführung mit dem PHREN-Trio: Carmen Nagel-Berninger, Viola, Inge Salcher, Flügelhorn, Michael Steimer, Helikon (auf präparierten Instrumenten) Mittwoch 30. Juli 15 h: Werkstatt, Übungen zur experimentellen Musik, 1. Teil: Einführung durch das PHREN-Ensemble mit Spielversuchen von Teilnehmern mit den Instrumenten des PHREN-Ensembles 2. Teil: Albert Mayr, Übungen für Nicht-Musiker 20.45 h: Severin Dambeck Über Reine Stimmung /Just Intonation: 1) „Die 12-Tone Ultra Plus Guitar von Jon Catler“ 2) Aufführung eigener Stücke 3) Diskussion Donnerstag 31. Juli 15 h: Werkstatt, Übungen zur experimentellen Musik, 3. Teil: Stephan Wunderlich, visuell und choreografisch 20 h: Ernstalbrecht Stiebler „Über meine Kompositionsweise – mit Aufnahmen“ Programm: Stand 21.7.2014
Hinweise, Kosten, Anmeldung, Information, Ort: MÜNCHNER SOMMERWERKSTATT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK 2014 für Musiker und Nicht-Musiker Hinweis für Nicht-Musiker: Sie können sich mit verschiedenen Ansätzen experimenteller Musik ausführlich beschäftigen. Wer es möchte kann sich "aktiv" beteiligen (in den Werkstätten, die ein Mitspielen ermöglichen) oder "nur" beobachten, nachvollziehen, mitdiskutieren. Es ist auch möglich, sich für einzelne Werkstätten anzumelden. Hinweis für Musiker: Die beitragenden Kollegen sind in der Sommerwerkstatt frei, auf unterschiedliche Weise eigene Arbeiten auszufalten, sei es in Aufführungen, gemeinsamen Versuchen, Erklärung der theoretischen Zusammenhänge und in Gesprächen. Kosten: Werkstatt (15 h): 10 Euro, ermäßigt 5 Abendveranstaltungen: 10 Euro, ermäßigt 5 Alle Veranstaltungen: 70 Euro, ermäßigt 35 (Stipendien sind möglich) Keine Anmeldung für Abendveranstaltungen, für Werkstätten und das Symposium nötig. Fragen beantworten wir per email, telefonisch oder schriftlich. (wir bestätigen Ihre Anmeldung) email: info@experimentelle-musik.info T: 089 / 356 91 92 Stephan Wunderlich Postfach 46 08 01 D-80916 München Veranstaltungsort: PHREN-Räume München Schraudolphstraße 38 Rgb. (zwischen Georgenstraße und Neureutherstraße) Verkehrsverbindung: U 2 Josephsplatz, Tram 27 Nordendstraße
Biografien zur MÜNCHNER SOMMERWERKSTATT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK 2014: René Bastian Es fing an mit Geigenspiel und klassischer Musik, später Posaune (Volksmusik, Big Band Jazz). Irgendwann erklang im Rundfunk Stravinsky, Schoenberg, Bartok, Hindemith, Debussy, Ravel, Honegger, Milhaud, etc: emotional ungemein stimulierende Musiken. Wie macht man solche Musiken? Entdeckung der Musiktheorie: polytonal, seriell, atonal, freitonal. Irgendwo ist Alles möglich, aber in und um Strassburg herum ist nichts möglich. Daher die ersten Versuche Konzerte mit nicht akademischer Musik zu organisieren. Kompositionsversuche: einige Spuren, z. Bsp. Opus I oder einige andere bewusst unspielbare Stücke: Trois pièces difficiles, op. II Ende der 60er Jahren entschliesse ich mich "musique concrète" und elektronische Musik zu machen. Der erste Synthesizer: ein VCS 3 (der letzte : VL-1) Das erste Solokonzert : 17. und 18. Februar 1973. Einige Mitwirkungen bei Josef Anton Riedls Veranstaltungen und beim Centre Européen de Recherche Musicale in Metz. Einige schöne Augenblicke zwischen Utopie, Pfingsten und Wissembourg. Zum Beispiel Hi-Fi -- Elektronische Musik mit Heimgeräten oder Tractus tractus: ein Spiel mit den unerwünschten Klängen, die in Hi-Fi Anlagen enstehen. In Répétitions pour l'An zéro determiniert eine unbegrenzte Serie eine Anzahl von verschiedenartigen Partituren, die interpretiert werden können (Lesen, Schreiben, Manipulieren, Spielen). Seit 1990 Recherchen im Bereich der formalen Grammatik komplexer Zeitstrukturen. Seit 2002, elektronische Musik in einer allgemeinen Computersprache (Python). Experimentelle Musik wird zur Exploration (Entdeckung und Erforschung) von Intervallwelten, die dem instrumentalen Spiel nicht zugänglich sind. Seit 2006 Vorstellungen in Frankreich, Italien, Deutschland. René Bastian: http://www.musiques-rb.org
Severin Dambeck 1993 in Passau geboren 1998-2011 Montessori Grund- und Hauptschule Passau 2011 Fachhochschulreife 2011-2013 Praktikum bei Bettina Ehrhardt, bce films & more GmbH in München Seit September 2013 Studium Kamera an der medienakademie in München Seit 2007 Diverse Kurzfilme mit eigener Musik Beschäftigung mit Reiner Stimmung/Just Intonation Peider A. Defilla Medienkünstler und Filmemacher, 1954 in Zürich geboren, studierte zunächst Musik (Violine, Orgel, Komposition) in der Schweiz und anschließend Malerei und Objektkunst an der Akademie der Bildenden Künste München. Während des Studiums Mitarbeit in der Galerie B.O.A. in der Schraudolphstrasse 25. Später gründete er das Medien-Atelier B.O.A. VIDEOFILMKUNST, das mittlerweile zu einer wichtigen Produktionsstätte für viele Filmemacher, Musiker und Künstler aus der ganzen Welt geworden ist. Bereits die ersten Experimentalfilme und Film-Performances von Peider A. Defilla gewannen internationale Preise wie z.B. den Agfa-Cinemathèque-Royale-Förderpreis in Knokke-Heist (Belgien) oder den Publikumspreis "Espaces" in Paris. 1998 und 2001 erhielt Defilla, der auch zahlreiche Film- und TV-Dokumentationen für verschiedene Sender hergestellt hat, den medizinischen OSKAR der ASCRS für die Gestaltung der Filme "Deep Sclerectomy" und "Stabilization of Thoric Plate Haptic". Ebenfalls 2001 fand anlässlich der Donaueschinger Musiktage die Uraufführung seiner Video-Oper "DONAUMUSIK" statt. Der daraus entstandene Film erhielt weite Resonanz bei seiner Ausstrahlung in verschiedenen europäischen Fernsehsendern. Seit 2002 produziert Peider A. Defilla eine wöchentliche Sendereihe bei BR-alpha: "musica viva - forum der gegenwartsmusik". Inzwischen ist bereits eine einmalige Enzyklopädie der Neuen Musik mit fast 200 Sendungen entstanden. Die DVD Edition "musica viva", die bei WERGO erscheint, produziert er seit 2005. Bisher erschienen 10 DVDs, die letzte über Steve Reich. Seit September 2009 geht seine neue wöchentliche Sendereihe "Kunstraum - Forum der Gegenwartskunst" in BR-alpha auf Sendung. Bisher sind 45 Folgen erschienen. Alle Sendungen, Filme und Videoarbeiten von Peider A. Defilla beschäftigen sich stark mit den verschiedenen Strömungen und Entwicklungen der Gegenwartskunst. sendungen kunstraum sendungen musica-viva Hans Essel 1960: Klassische Violine. 1981: Improvisationen unter Verwendung von Bandmaschinen. 1982: Gründung der Improvisationsgruppe SAHA in Heidelberg. 1985: Gründung der Improvisationsgruppe ARGO (Flüchtige Musik) in Darmstadt. 1989: Zeitfalten (Tonband). 1992: Gründung des Vereins für experimentelle Musik Darmstadt e.V.. 1992: Improvisationsgruppe ATTRAKTOREN. 1994: Saitensack für Violine solo. 1998: ARGO Flüchtige Wörter Aufführungen in Darmstadt, Wiesbaden, Koblenz, Berlin, Frankfurt und München. www.grundlagenmusik.de/ Limpe Fuchs Komponistin Klangkünstlerin Staatsexamen 1965 Piano, Violine, Perkussion bei Hans Hölzl -1967 Musikhochschule München 1969 -89 Anima Musica 1985-88 Consonanza Personale mit Friedrich Gulda, Theaterprojekte „Chaparral“ „Gesang zur Nacht“ „Sie dachte an das geordnete Chaos“ „Tinnitus“ „zimmerhin zimmerher“ Seit 2005 Klangmaterial Performances, „holz hören“ „stoff wechsel“ „nachts kommt der elch“ „triolog“ Figuren von Linde Mötz. Ensembles: „Triolog“ mit Michael Ross, fl und Pit Holzapfel pos, git. „occhio quartet“ mit Hans Wolf p, Elmar Guantes bass, Zoro Babel drums, „Out of Peterskirchen“ mit Klausnitzer p, Holzapfel pos, Ross fl, Projekte: „animare“ mit Oberbeck, Schattenspiel, „Moving Echoes“ mit Jusha Mueller, Malerei Zusammenarbeit mit Vinzenz Schwab, Elektronik, Ronnie Oliveros, Ruth Maria Adam, „Flamingo Creatures“, Carole Meier, Martin von Allmen mit „Trees of Sound“ Albert Mayr geboren in Bozen 1943, Ausbildung als Komponist an den Konservatorien in Bozen und Florenz und an der Hochschule für Musik in Berlin. 1964-69 Mitarbeiter von Pietro Grossi am Studio di Fonologia Musicale di Firenze. 1969 Stipendiat des Canada Council, anschließend Lehrtätigkeit an der McGill University, Montréal, 1973-91 am Konservatorium in Florenz. 1975 Mitarbeit an dem von Murray Schafer geleiteten "World Soundscape Project". Kompositionen für verschiedene Ensembles und zahlreiche Arbeiten im Bereich der experimentellen Musik und Kunst und der Klanglandschaft. Aufführungen in Europa und Nordamerika. Seit 1975 Beschäftigung mit der Entwicklung formaler Kriterien für die Gestaltung der Alltagszeit ("Zeit-Design"). Vorträge, Seminare, Projekte in Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen, Gewerkschaften. Mitglied der International Society for the Study of Time, der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik, des Forum Klanglandschaft. Alexander Meyer geboren in Hannover, lebt in Berlin. Informationswissenschaftler und Computerlinguist. Seit langem Interesse an experimenteller Musik, Klangkunst und psychedelischer Musik. Seit kurzem eigene verlegerische Tätigkeit (Schallplatten-Label Edition Telemark). www.edition-telemark.de/ Carmen Nagel-Berninger Carmen Nagel-Berninger, geb. 1946, Autorin und Regisseurin, 1967-69 Leitung des Büchner-Theaters München, Inszenierungen von Stücken von Handke, Beckett, Ionesco; seit 1977 Leitung der PHREN-Theatergruppe. Eigene Stücke: Theaterprojekt I - XXVI, davon 14 Musiktheaterstücke Aufführungen in München, Freiburg, Pavia, Hoyerswege, Köln (WDR), Darmstadt. Workshop über Musiktheater bei der Münchner Sommerwerkstatt für experimentelle Musik 1986 und 2010. Workshop und neues Musiktheater-Stück bei PANAKUSTIKA in Wiesbaden Juni 2014. Seit 1971 beim PHREN-Ensemble (Gruppe für experimentelle Musik). Inge Salcher Inge Salcher, Musikerin und Malerin, seit 1989 bei PHREN, Ausstellungen in Deutschland und Österreich. Michael Steimer Michael Steimer, geboren 1959 in Baltersweiler, seit 1993 beim PHREN-Ensemble und seit 1994 bei der PHREN-Theatergruppe. Hinweise zur Musik des PHREN-Ensembles: - Regina Busch: Vorläufige Bemerkungen zur Musik des PHREN-Ensembles - Reinhard Kapp: Improvisation als Komponieren. Über die Musik des PHREN-Ensembles (beides in: Festschrift zum 70. Geburtstag von Michael Kopfermann, PHREN-Verlag München) - eine Liste der über 20 LP- und CD-Veröffentlichungen des PHREN-Ensembles kann über folgende Adresse angefordert werden: PHREN-Verlag München, Nymphenburgerstraße 121, 80636 München, Tel: 089 / 18 62 83 Rainer Riehn Geboren am 12. November 1941 in Danzig, aufgewachsen in Dorndorf in der Nähe von Jena, in Bayern und im Ruhrgebiet. Studium der Musikwissenschaft bei Helmut Federhofer in Mainz, Kurt von Fischer in Zürich und bei Rudolf Stephan in Berlin. Später studierte er bei Gottfried Michael Koenig am Institut für elektronische Musik der Universität Utrecht/Niederlande, wo er eine Reihe von elektronischen Kompositionen realisierte, u.a. Chants de Maldoror. 1969 gründete er zusammen mit Heinz-Klaus Metzger das Ensemble Musica Negativa, das sich für radikale Musik einsetzte (Aufführungen - zum Teil Uraufführungen - u.a. von Cage, Delás, Hespos, Schnebel, Feldman, Earle Brown und Christian Wolff, Einführung Giuseppe Sinopolis und Salvatore Sciarrinos in Deutschland). Die Gruppe, deren Dirigent und Organisator Riehn war, führte zuletzt 1992 in Athen, Frankfurt am Main, Rom und Palermo aus Anlaß des 80. Geburtstages von John Cage einige seiner Werke auf. Von 1977 bis 2003 gaben Riehn und Metzger in der Münchner edition text + kritik die Reihe Musik-Konzepte heraus und setzten diese Herausgebertätigkeit 2006 -2009, unterstützt durch die Ernst von Siemens Musikstiftung, mit der Reihe querstand. musikalische konzepte im Verlag Stroemfeld/Roter Stern, Basel und Frankfurt am Main, fort. Für die Herausgabe der Musik-Konzepte erhielten sie 1984 den Deutschen Kritikerpreis. 1987 wurden sie von Gary Bertini mit der Chefdramaturgie der Oper in Frankfurt am Main betraut und leiteten den ersten Opern-Kompositionsauftrag für John Cage in die Wege (Europeras 1 & 2). Als Komponist ist Riehn u.a. mit dem Streichtrio nichts - als das Kinderspiel eines Erwachsenen hervorgetreten, das 2002 in Konstanz uraufgeführt und in einer erweiterten Fassung 2012 beim Berliner Ultraschall-Festival vorgestellt wurde. Außerdem hat er die von Arnold Schönberg begonnene, nur die erste Hälfte des ersten Satzes umfassende Bearbeitung von Mahlers Lied von der Erde für Kammerensemble zu Ende geführt. Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn sind die Herausgeber der vom Komponisten selbst approbierten Kompositionen Theodor W. Adornos. 2012 gab Rainer Riehn den Sammelband von Schriften Heinz-Klaus Metzgers zu John Cage unter dem Titel "Die freigelassene Musik" im Klever Verlag Wien heraus. Der Briefwechsel Heinz-Klaus Metzger / Theodor W. Adorno wird von ihm demnächst herausgegeben. Rainer Riehn auf Wikipedia Ernstalbrecht Stiebler Geboren 1934 in Berlin. Studium an der Hamburger Musikhochschule (Komposition, Tonsatz, Klavier). Wichtige kompositorische Anregungen bei den Darmstädter Ferienkursen ab 1958 (Kompositionskurs bei Karlheinz Stockhausen 1959). Dort 1961 UA Klangmomente für 2 Klaviere (Duo Kontarsky). 1965 UA Extension (Wiener Museumskonzerte) Seitdem Konzept einer reduktiven, postseriellen Musik, die sich an Morton Feldman und Giacinto Selsi orientiert und durch Langsamkeit und Raumresonanz die Ausweitung eines klanglichen Makro-Mikro-Bereiches visiert. Bachpreisstipendium der Hansestadt Hamburg 1966; 1968 UA Betonungen für Orgel (pro musica nova) (Gerd Zacher). 1969-1995 Musikredakteur beim Hessischen Rundfunk. (Sendungen, "Studio für Neue Musik", Konzertveranstaltungen und Weekends. Wichtige Uraufführungen Giacinto Selsis, sowie in Zusammenarbeit mit den Darmstädter Ferienkursen Auff¨hrungen von Morton.Feldman, 2.Streichquartett, und John Cage.ua.) In den 70er Jahren mehrfache Zusammenarbeit mit Dieter Schnebel (bei Aufführungen der Choralvorspiele und Maulwerke) 1974 UA Continuo für Ensemble (Darmstädter Ferienkurse) 1977 Tremolo für Orgel (Zsigmond Szathmary) Royan, 1985 Klangraum für Orgel (Huub ten Hacken) (s’Hertogenbosch) 1987 Klavierstück ´87 (Marianne Schroeder) M¨nchen Ab 1989 Gr¨ndung und Leitung der Konzertreihe "Forum Neue Musik" beim Hessischen Rundfunk. 1991 Teilnahme und Preis beim Kompositionsseminar Stille Musik im Künstlerhaus Boswil. 1995 UA Zeitbewegungen für Ensemble Berlin 1999 UA unisono diviso für Orchester (Hessischer Rundfunk Frankfurt) (CD bei World Edition) Intervall 19 bei den Weltmusiktagen in Bukarest Croma für Solovioline (Berliner Kryptonale 2000 und beim Stuttgarter „Performance Day 2001) For Boudewijn für Ensemble UA Joint Venture–Festival Antwerpen 2002 Madrigal UA 2004 ( Ensemble Recherche beim Festival in Rottenburg in der ARS-NOVA-Reihe des SWR) 2004 Porträtkonzerte in der Reihe spring- innovations (Podewil Berlin) 2007 UA Streichquartett sehr langsam Festival Schwaz (Bozzini Quartett, CD-Produktion 2010 bei Radio Bremen.) 2009 UA schwebend für Cello-Solo (Agnieszka Dziubak) beim Festival Bludenz) 2009 UA minimale harmonie Ultraschall Festivall Berlin (Ensemble Modern) 2011 UA ton in ton Ultraschall Festival Berlin (CD in Vorbereitung beim Label M=minimal) Weitere Aufführungen in Köln, Paris, New York ua. Stephan Wunderlich Pianist, Stimmbildner, Musiktherapeut, Hörspielautor/produzent, Herausgeber, Veranstalter, Komponist, composer-performer. Geboren 1952 in Nürnberg, zunächst Klavierunterricht in Kitzingen, anschließend 1964-1976 Musikstudium in Würzburgund Stuttgart: Klavier, Komposition, Dirigieren und Schlagzeug. Stimmbildung und Gesang: Privatunterricht bei Herbert Roth. 1974 bei den internationalen Musikkursen in Bayreuth, Weimar und Darmstadt. Künstlerische Abschlußprüfungen in Klavier 1971 und Komposition 1976. 1976-1981 Beschäftigung mit Musik und Therapie: Mitarbeiter von Todtmoos-Rütte, Entwicklung der "Strukturalen Musikarbeit". Philosophische Anregungen durch Heinrich Rombach. Kompositorische Anregungen durch John Cage. Seit 1982 Zusammenarbeit mit Edith Rom. Seit 1984 selbstproduzierte Hörspiele (Karl-Sczuka-Preis 1985). Leitung des Ensembles für experimentelle Musik München, des Vereins für experimentelle Musik München, des Kulturvereins Milbertshofen. Verantwortlich für Programme des Festivals in der TU-Mensa München seit 1983. Verantwortlich für Programme des "Kultur Raum Milbertshofen" 1987-1997. Herausgeber: Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986), "Ein Begriff des Experimentellen" (2001), "Gespräche mit Michael Kopfermann" (2006/2008). Veranstalter der Sommerwerkstatt für experimentelle Musik München seit 2009. Aufführungen eigener Kompositionen: Aufführungsserien: Forum für Musikarbeit München, Haidhausen-Museum München, Kultur Raum Milbertshofen (München), Kunstfabrik Arheilgen (Darmstadt), PHREN-Tagungen München, Festival EXPERIMENTELLE MUSIK in der TU-Mensa München. Uraufführungen u.a.: Darmstädter Ferienkurse, Composers Symposium Albuquerque, Donaueschinger Musiktage, Freunde Guter Musik Berlin, ar/ge kunst Galerie Museum Bozen, Kasseler Musiktage (Musikprogramm der documenta), Kunstverein Giannozzo Berlin, Audio Art Festival Krakau, Laboratorium Poznan, G.A.M.O.-Festival Florenz, Experimental Intermedia Foundation New York, Stazione di Topolò, MILANOPOESIA, "weekend" Hessischer Rundfunk, Stichting Logos Gent, "brückenmusik" Deutzer Brücke/Köln, Festival de Musique de Wissembourg, "ad libitum + [sic!]" Warschau. Seit 1988 zahlreiche Aufführungen des Projektes "Das SEQUENZEN-PROJEKT" mit dem Ensemble für experimentelle Musik München. siehe auch: www.experimentelle-musik.info Edith Rom seit 1982 tätig bei Projekten experimenteller Musik und experimentellem Theater, Leitung des Theaterprojekts Milbertshofen. Gertraude Adamo-Rothe 1966 Diplom als Schauspielerin in Düsseldorf. Arbeitete an verschiedenen Theatern. Mehrere Jahre Mitglied im Ensemble des proT München. Aufführungen bei der Experimenta in Frankfurt/M und den Hofer Theatertagen. Mitentwicklung beim Straßentheater und Schwarzen Theater. Seit 1992 Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen. Lebt in München. Herbert Metzenleitner Ausbildung als Diplom-Ingenieur, danach Studium der Linguistik. Mitglied im Theaterprojekt Milbertshofen seit 1993. Hans Rudolf Zeller geboren 1934 in Berlin. Studien in Freiburg und Köln. Seit 1959 Essays, Artikel, Sendungen, Übersetzungen und experimentelle Texte. Mitarbeiter der Schriftenreihe MUSIK-KONZEPTE und der ZEITSCHRIFT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK. Editionen: Schnebels "Denkbare Musik" (1972) und "Cage-Box" (1979). Xenakis-Ausstellung in Bonn (1974). Veranstaltungsreihe über "Musik der anderen Tradition" (Bonn 1981), über das Gesamtwerk von Alban Berg (Kalkutta 1985/ München 1986), über Edgar Varese und Ferruccio Busoni (Sofia 1994). Entwurf einer kinematologischen Literatur in verschiedenen Dimensionen: Textbänder-operative Texte-Handschriften-Versuche für Sprechorgane u.a. "Blablamata" (1963), kinem "kontexte" (1965), kinem X. Seit 1976 Medienkompositionen ("Marx-Mill", "Schallplattenmusik") sowie Sprech-Schriften und Stücke für Stimme(n) und Diascriptor(en) (u.a. DENKFIGUR, DIA-LOG, Essay über Klänge, ohne abzusetzen, Klavierartikulation). In den 90er Jahren Vortragsreihen über werkspezifische Mikrotonsysteme und Modelle der Medienkomposition. "Husserl-Töne" für Sprecher und Folienprojektionen. Arbeiten zum Projekt "Schrift-Laut-Musik" mit Videoproduktionen ("Scriptophonie"). Siebenteilige Sendereihe über "Kriterien der experimentellen Musik" (1999). Mitherausgeber von "Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten" (2003). Sendereihe "Zwischen Mythos und Mathematik" Iannis Xenakis und die experimentelle Musik danach (2004). Ausstellung "Tesa-Arbeiten und Klammerausdrücke" (2004). BÖGEN für (und) Diascriptor und Stimme (2005/2006). TESA-KLÄNGE: Performance mit Klebestreifen. Das Stimmen eines Flügels als ein Stück Musik, Performance. Luc Ferrari in memoriam, Vierteltonstimmung und Komposition (Franz Schillinger in memoriam) (2005). Dreizeiler und Buchstaben-Sequenzen, Lesung. LAUTSPIRALE für Diascriptor und Stimme (2006). Ausstellung der Tesa-Arbeiten und 4 Experimentelle Aktionen in Meran, Schloß Kallmünz, Atelier Franz Pichler (2008). "Scriptophonie-Aufführung" zur Eröffnung der Konzertreihe für Neue Musik "10:48" im Alfred-Kubin-Haus in Zwickledt (2010). "Übungen für Stift und Stimme" (2011), "Stimme mit oder ohne Linie" (2012), "Vokalphantasien" (2012), "Die Schriftgestalt von Karlheinz Stockhausens Schlagtrio (2012), Vierteiliges Epitaph für Michael Kopfermann (2013), "Materien" Media-Performance (2013). Publikationen: Die neue Schrift-Laut-Musik (2010/2013), John Cage an der Schwelle zum 100. Geburtstag (2011/2012). Buchpublikation (2009) "schwarz auf weiß" (1967 skizziert, Band 1 einer Tetralogie in vier Bänden). Buchpublikation (2010) "i-vokalisen", Tetralogie IV. Buchpublikation (2011) "zeilen", Tetralogie II. Buchpublikation (2012) "ellipsen", Tetralogie III Hans Rudolf Zeller auf Wikipedia Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle wird keine Haftung für die Inhalte externer Links übernommen. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Impressum gemäß §6 Teledienstegesetz (TDG) Verantwortlicher Webmaster für die Planung, Gestaltung, sowie für die Unterhaltung der Domain www.experimentelle-musik.info: Stephan Wunderlich, Korbinianstraße 25, 80807 München email: stephanwunderlich(at)experimentelle-musik.info Copyright 2014 by Stephan Wunderlich, München