am 7. August um 20.45 Uhr
Information: email: info@experimentelle-musik.info
T: 089 / 356 91 92
oder an den Veranstalter: Stephan Wunderlich Postfach 46 08 01 D-80916 München
Organisation: Edith Rom
Sommerwerkstatt für Musiker und Nicht-Musiker
Hinweis für Nicht-Musiker:
Sie können sich hier mit 9 verschiedenen Ansätzen
experimenteller Musik ausführlich beschäftigen.
Wer es möchte kann "aktiv", also in den Werkstätten, die ein
Mitspielen ermöglichen sich beteiligen; oder beobachtend und
nachvollziehend (und mitdiskutierend).
Hinweis für Musiker:
Die "unterrichtenden" Kollegen sind in dieser Sommerwerkstatt
frei, auf unterschiedliche Weise eigene Arbeiten auszufalten,
sei es in Aufführungen, gemeinsamen Versuchen, Abhören von
Aufnahmen, Erklärung der theoretischen Zusammenhänge und
in Gesprächen.
Zeitplan
Sommerwerkstatt für Experimentelle Musik
Freitag 31. Juli - Sonntag 9. August 2009
in den PHREN-Räumen München
Schraudolphstraße 38 Rgb.
Freitag 31. Juli:
20 h: Beginn
20.45 h: Hans Essel, Darmstadt
"Saitensack"
(die Entwicklung neuer Spielweisen auf Geige oder Bratsche)
Aufführung, Kommentar, Diskussion
Samstag 1. August:
15 h: Werkstatt, Teil 1 mit Michael Kopfermann
"Über die Musik des PHREN-Ensembles (freie Mikrointervallik)"
18 h: Werkstatt, Teil 2 mit Michael Kopfermann
20.45 h: Seiji Morimoto, Berlin/Tokio
"Über Erscheinungen und Kontrolle"
Aufführung von zwei sehr unterschiedlichen Stücken
mit anschließender Diskussion
Sonntag 2. August:
15 h: Werkstatt, Teil 3 mit Michael Kopfermann
"Über die Musik des PHREN-Ensembles (freie Mikrointervallik)"
18 h: Werkstatt, Teil 4 mit Michael Kopfermann
20.45 h: Michael Kopfermann und
Mitglieder des PHREN-Ensembles München
Montag 3. August:
15 h: Werkstatt, Teil 1 mit Andreas Stoiber, Berlin
"Die Rückkopplung als tragendes musikalisches Element"
(Übungen, um Erfahrungen mit elektroakustischen Schaltungen
zu gewinnen)
18 h: Werkstatt, Teil 2 mit Andreas Stoiber
20.45 h: Bernd Müller
Das Projekt "Zubringer" mit anschließender Diskussion
Bericht, Aufnahmen, Diskussion
Dienstag 4. August:
15 h: Werkstatt, Teil 3 mit Andreas Stoiber
"Die Rückkopplung als tragendes musikalisches Element"
(Übungen, um Erfahrungen mit elektroakustischen Schaltungen
zu gewinnen)
18 h: Werkstatt, Teil 4 mit Andreas Stoiber
20.45 h: Andreas Stoiber
Aufführung mit anschließender Diskussion
Mittwoch 5. August:
15 h: Werkstatt, Teil 1 mit Hans Rudolf Zeller
"Scriptophonie als eine Form der Medienkomposition"
18 h: Werkstatt, Teil 2 mit Hans Rudolf Zeller
20.45 h: Gerald Fiebig, Augsburg
"Bericht über einen Workshop mit Schülerinnen"
Beschreibung, Aufnahmen, mit anschließender Diskussion
Donnerstag 6. August:
15 h: Werkstatt, Teil 3 mit Hans Rudolf Zeller
"Scriptophonie als eine Form der Medienkomposition"
18 h: Werkstatt, Teil 4 mit Hans Rudolf Zeller
20.45 h: Hans Rudolf Zeller
"Scriptophonie"
Aufführung mit anschließender Diskussion
Freitag 7. August:
15 h: Werkstatt, Teil 1 mit Stephan Wunderlich
"Tonversuche"
(Versuche und Entwicklung einer mehrdimensionalen Komposition)
18 h: Werkstatt, Teil 2 mit Stephan Wunderlich
20.45 h: Thomas Müller, Berlin
"Audio-Visuelle Arbeiten"
Aufführung mit anschließender Diskussion
Samstag 8. August:
15 h: Werkstatt, Teil 3 mit Stephan Wunderlich
"Tonversuche"
(Versuche und Entwicklung einer mehrdimensionalen Komposition)
18 h: Werkstatt, Teil 4 mit Stephan Wunderlich
20.45 h: Edith Rom und Stephan Wunderlich
mit Mitgliedern des Ensembles für experimentelle Musik
"Tonversuche"
Aufführung mit anschließender Diskussion
Sonntag 9. August: Résumé um 13 Uhr
Kosten: 180 Euro, ermäßigt 65, Stipendien sind möglich.
Tageskarten: 35 Euro, ermäßigt 12 Abendkarten: 10 Euro, ermäßigt 5
Information:
info@experimentelle-musik.info
T: 089 / 356 91 92
Stephan Wunderlich Postfach 46 08 01 D-80916 München
Anmeldung: per email oder schriftlich
zu den Mitwirkenden :
Michael Kopfermann, geboren 1936, Studium der Musikwissenschaft,
1966/67 Studium bei Rudolf Kolisch in den USA,
seit 1968 Leitung des PHREN-Ensembles München,
Mitarbeit am Büchner-Theater München
und seit 1977 bei der PHREN-Theatergruppe.
Veröffentlichungen:
analytische Arbeiten zu Bach, Beethoven, Bruckner, Schönberg,
sowie zur Musik des PHREN-Ensembles (u.a. in Musik-Konzepte,
Zeitschrift für experimentelle Musik, PHREN Verlag München).
Andreas Stoiber (*1981 in Straubing) hat den Lehrgang
'Computermusik und Elektronische Medien' am Institut
für Experimentelle Elektroakustik der Wiener Universität
für Musik und Darstellende Kunst besucht.
Unterricht bei Albert Dambeck und gemeinsame Konzerte.
Mitglied in Richard Spaeths Chorensembles 'Unde Universum'.
2005 Gewinn des Hörspielwettbewerbes 'kurz und gut'
des Radiosenders Ö1 mit 'Erweitertes Kasperltheater'
in Zusammenarbeit mit Vinzenz Schwab.
Workshops zur manipulativen Modifikation von Audiogeräten
("circuit bending") an der FH Graz, der Münchener Akademie
der Bildenden Künste, der Studiobühne der FU Berlin und beim
Festival 'Bent!' (2007 in New York, 2008 in Los Angeles).
Konzerte als 'Krach der Roboter' (Ars Electronica 2007)
und thematisch gegliederte Vorträge über allgemeine
Themen anhand von Ausschnitten aus Hörspielkassetten
der 1970er bis 1990er Jahre.
www.monochrom.at/krach
Hans Rudolf Zeller, geboren 1934 in Berlin.
Studien in Freiburg und Köln.
Seit 1959 Essays, Artikel, Sendungen, Übersetzungen und experimentelle Texte.
Mitarbeiter der Schriftenreihe MUSIK-KONZEPTE und der ZEITSCHRIFT FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK.
Editionen: Schnebels "Denkbare Musik" (1972) und "Cage-Box" (1979).
Xenakis-Ausstellung in Bonn (1974).
Veranstaltungsreihe über "Musik der anderen Tradition" (Bonn 1981),
über das Gesamtwerk von Alban Berg (Kalkutta 1985/ München 1986),
über Edgar Varese und Ferruccio Busoni (Sofia 1994).
Entwurf einer kinematologischen Literatur in verschiedenen Dimensionen:
Textbänder-operative Texte-Handschriften-Versuche für Sprechorgane
u.a. "Blablamata" (1963), kinem "kontexte" (1965), kinem X.
Seit 1976 Medienkompositionen ("Marx-Mill", "Schallplattenmusik")
sowie Sprech-Schriften und Stücke für Stimme(n) und Diascriptor(en)
(u.a. DENKFIGUR, DIA-LOG, Essay über Klänge, ohne abzusetzen, Klavierartikulation).
In den 90er Jahren Vortragsreihen über werkspezifische Mikrotonsysteme und Modelle der Medienkomposition.
"Husserl-Töne" für Sprecher und Folienprojektionen.
Arbeiten zum Projekt "Schrift-Laut-Musik" mit Videoproduktionen ("Scriptophonie").
Siebenteilige Sendereihe über "Kriterien der experimentellen Musik" (1999).
Mitherausgeber von "Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten" (2003).
Sendereihe "Zwischen Mythos und Mathematik" Iannis Xenakis und die experimentelle Musik danach (2004).
Ausstellung "Tesa-Arbeiten und Klammerausdrücke" (2004).
BÖGEN für (und) Diascriptor und Stimme (2005/2006).
TESA-KLÄNGE: Performance mit Klebestreifen.
Das Stimmen eines Flügels als ein Stück Musik, Performance.
Luc Ferrari in memoriam,
Vierteltonstimmung und Komposition (Franz Schillinger in memoriam) (2005).
Dreizeiler und Buchstaben-Sequenzen, Lesung.
LAUTSPIRALE für Diascriptor und Stimme (2006).
Ausstellung der Tesa-Arbeiten und 4 Experimentelle Aktionen in Meran (2008).
Buchpublikation (2009) "schwarz auf weiß"
(1967 skizziert, Band 1 einer Tetralogie in vier Bänden).
Stephan Wunderlich, geboren 1952 in Nürnberg.
Zunächst Klavierunterricht bei Else Glückert
in Kitzingen, anschließend 1964-1976 Musikstudium
in Würzburg: Klavier, Komposition, Dirigieren und Schlagzeug
am Bayerischen Staatskonservatorium der Musik,
gleichzeitig Stimmbildung und Gesang privat bei Herbert Roth.
1974 Teilnahme an Kursen in Bayreuth, Weimar und Darmstadt.
Künstlerische Abschlußprüfungen in Klavier 1971 und Komposition 1976.
1976-1981 Beschäftigung mit Musik und Therapie:
Mitarbeiter von Todtmoos-Rütte, Entwicklung der
"Strukturalen Musikarbeit". Philosophische Anregungen
durch Heinrich Rombach. Kompositorische Anregungen durch
John Cage. 1980 Durchführung des Projektes BEGEGNUNG/ENCOUNTER
mit Alexandru Graur, Sarah Hopkins, Karl Hinterbichler und
Mario Sanco bei den Darmstädter Ferienkursen.
Seit 1982 Zusammenarbeit mit Edith Rom. Seit 1984
selbstproduzierte Hörspiele (Karl-Sczuka-Preis 1985),
Gründung des Ensembles für experimentelle Musik,
des Vereins für experimentelle Musik München
(verantwortlich u.a. für die Programme des Festivals in der TU-Mensa
München seit 1983) und des Kulturvereins Milbertshofen
(Kultur Raum Milbertshofen 1987-1997).
Seit 1988 Das SEQUENZEN-PROJEKT mit zahlreichen Aufführungen
(meist im Ensemble mit Louise Ingebos, Jörg Burkhard und Edith Rom).
Weitere Aufführungen u.a. in Mailand, Florenz,
Darmstadt, Donaueschingen, Köln, Frankfurt/M, Heidelberg, Kassel,
Warschau, Krakau, Albuquerque, New York.
Herausgeber der Zeitschrift für experimentelle Musik (1983 - 1986),
"Ein Begriff des Experimentellen" (2001),
"Gespräche mit Michael Kopfermann" (2006/2008).
Hans Essel
1960: Klassische Violine.
1981: Improvisationen unter Verwendung von Bandmaschinen.
1982: Gründung der Improvisationsgruppe SAHA in Heidelberg.
1985: Gründung der Improvisationsgruppe ARGO (Flüchtige Musik) in Darmstadt.
1989: Zeitfalten (Tonband).
1992: Gründung des Vereins für experimentelle Musik Darmstadt e.V..
1992: Improvisationsgruppe ATTRAKTOREN.
1994: Saitensack für Violine solo.
1998: ARGO Flüchtige Wörter
2007: Grundlagenmusik
Bei Saitensack handelt es sich um die Entwicklung neuer Spielweisen
auf Geige oder Bratsche. Hierbei wurde die Vorstellung entwickelt,
daß Geigenspiel heißt: die Geige spielt. Also wird die Geige so gespielt,
daß die Geige spielt. Die Saiten werden nicht gegriffen, sondern gedämpft.
Durch spezielle Bogentechnik werden sie zu Eigenschwingungen angeregt
(keine Flageolets!). Es enstehen dudelsackartige Klänge, deren Umschlagen
auch an Jodeln erinnert. Ausschließlich durch die Bogenführung wird die
Klangentstehung beeinflußt, die ansonsten dem Zufall, bzw. der Geige
überlassen ist.
Seiji Morimoto (Electronics)
Geboren 1971 in Tokyo / Japan
Studium an der Kunitachi Hochschule für Musik in Tokyo.
Der Künstler lebt und arbeitet seit 2003 in Berlin.
Er befasst sich mit Klanginstallation, Klangperformances und Videoarbeiten.
Seiji Morimoto interessiert sich für die unsicheren Erscheinungen zwischen
gewöhnlichen Objekten, wie zum Beispiel Wasser und Steinen und dem technischen Medium.
http://www.seijimorimoto.com
Bernd Müller
geb. 1970
Studium der Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste München
bei Prof. Norbert Prangenberg.
Beschäftigung mit Zeichnung und Zeichentrickfilm
sowie mit Komposition und Musikaufführung im weitesten Sinne.
Ausstellungen/Auftritte:
2002 "Blank" , Galerie Blank, München
2003 "PresentA", Tokyo
2004 "Kabumm" Raum 500, München
2004 "Polish your Image" , Kunsträume Kempten
2006 "Badegäste" , Stadtbad Oderberger, Berlin
2007 "Bernd Müller und Oliver Westerbarkey präsentieren",
( ZubringerTE )Pony Bar, Laden Lothringer 13, München
2007 "Die ersten Jahre der Professionalität 26", Galerie der Künstler, München
2007 Aufführung von "ZubringerTE", ZKMax, München
2007 "Island of Art Festival", Aktionsforum Praterinsel, München
2008 "bodies like Artists", Spiegel im Lothringer 13, München
2008 Auftritt von Zubringer im Lothringer 13, München
2008 "kleinere Arbeiten", Raum 500, München
2008 Auftritt von Zubringer auf dem Festival für Experimentelle Musik, München
2009 "Die Stlille zwischen zwei Aktionen", Grasser Eins, München
Gerald Fiebig, geb. 1973, wohnt in Augsburg und veranstaltet dort die Reihe "echokammer",
die sich den Grenzbereichen von akustischer Kunst, Musik und Literatur widmet. Seit 1992 bildet
er zusammen mit Mathias Huber die Experimentalmusikgruppe "die grenzlandreiter", die 2006
im Rahmen der Münchner Reihe "Ortstermine - Kunst im öffentlichen Raum" die Klangperformance
"Akustisches Denkmal für Walter Klingenbeck" realisierte. Neben Hörspielarbeiten und Auftritten
auf diversen Festivals arbeitet Gerald Fiebig seit 2006 mit dem Klangkünstler Gerhard Zander
zusammen; ihr 2006 in der TU-Mensa uraufgeführtes Stück "Kennzeichnung von Zusatzstoffen" wurde
2007 für den Preis des Institut de Musique Electroacoustique de Bourges nominiert.
thomas müller geboren 1970 in münchen
1992 bis 1995 studium der kunstgeschichte und amerikanischen kulturgeschichte
an der lmu in münchen
1993 bis 1994 filmschnittassistenz bei verschiedenen fernsehproduktionen
1994 bis 1995 avidschnittassistenz in unterföhring seit 1995 film- und videoschnitt
1996 bis 2001 studium der visuellen kommunikation an der kunsthochschule kassel,
abschluss mit auszeichnung bei professor rolf lobeck
2001 umzug nach hamburg
2002 bis 2004 aufbaustudium visuelle kommunikation bei professor gerd roscher
an der hochschule für bildende künste in hamburg
2006 umzug nach berlin
auszeichnungen: 2003 film- & video art gold award i-eye worldfest houston, texas ·
film- & video art bronze award my tv hates me worldfest houston, texas